TIMM (Fernsehsender)

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
TIMM (Fernsehsender)

TIMM ist ein deutschsprachiger privatrechtlicher Spartensender mit Sitz in Berlin, der sein Programm auf homosexuelle Männer ausrichtet. Der Fernsehsender wird ausschließlich digital und frei gesendet (DVB) über Kabel, über den Satellit, sowie Weltnetz-TV. Sendestart war der 1. November 2008.

Eigentümer ist die Deutsche Fernsehwerke GmbH unterstützt von Verlagsgruppe Madsack ("Hannoversche Allgemeine Zeitung") einen Großverlag. Geschäftsführer ist Frank Lukas Horsthemke der bereits bei RTL die abgesetzte Schwulensendung "Anders Trend" moderierte.

Desweiteren gibt es nicht nur den TV-Kanal, sondern auch eine Weltnetzseite, zwei Radio-Sendungen bei Radio.de sowie ein Heft mit dem Programm von Timm, das schwul-lesbischen Publikationen mit einer Gesamtauflage von 450.000 Exemplaren beigelegt wird.

Die Deutschen Fernsehwerke hat am 21. Januar 2010 beim Amtsgericht Charlottenburg Antrag auf Insolvenz beantragt. Grund sei ein „Nachfinanzierungsbedarf“ zum Ausbau von TIMM.[1][2][3]

Konzept

Ein Programm das sich an homosexuelle Männer richtet, ist das Konzept des neuen Privatsenders. Vor allem die gesellschaftliche Akzeptanz von Schwulen soll durch den TV-Sender erhöht werden. Der in Berlin beheimatete TV-Kanal will unter dem Motto “Wir lieben Männer” zudem mit themenbezogenen Spielfilmen, Serien, Dokumentationen, Magazinen sowie eigenproduzierten Konzerte, Varietee und Unterhaltungssendungen wie dem Nachttaxigespräch “Timmousine” punkten.

Außerdem kehren ausländische Serien wie “Queer as Folk” und “The L Word” teils in deutscher Erstausstrahlung ins Fernsehen zurück. Geplant ist ebenso die schwule Ausgabe der Kuppelschau “Der Bachelor”.[4]

Nackte Haut gibt es nur begrenzt – und zwar im «Männeraquarium». Schwule Ikonen werden vom Sender verstärkt ins Visier genommen.

Überhaupt wehrt sich der TV-Chef gegen die Vereinnahmung durch Vorurteile. «TIMM ist kein Betroffenheitssender von Berufsschwulen für andere Berufsschwule.» Klischeeschwule fände man vor allem bei der Konkurrenz. Ein Beispiel dazu wäre Ross Anthony: «Mark Medlock ist für mich überhaupt kein Klischeeschwuler. Aber eine erfolgreiche TV-Figur wie Ross Anthony eben schon. Er geht ganz in seiner Rolle als Tunte auf.»

TIMM will mit «gewissen Sexyness» auf dem TV-Schlachtfeld auftreten. Dafür sollen smarte Moderatoren und Serien wie «Queer as Folk» und «Noah’s Arc» sorgen. Es gibt auch ein Nachrichten- und ein Magazin-Format («TIMM Today»), mit dem jedoch auch weibliches Publikum geködert werden soll. Lukas über sein früheres Schwulenmagazin «AndersTrend» auf RTL: «Der Frauenanteil unter den Zuschauern lag bei rund 50 Prozent.»[5]

Laut Senderangaben leben in Deutschland gerade mal 3,65 Millionen schwule Männer. Die gelten allerdings als ziemlich konsumfreudig, mithin als Lieblingsklientel der Werbebranche.[6]

Positionen

Timm-Chefredakteur Jochen Hick: "Der Begriff schwuler Sender steht bei uns unter Strafe". Timm hat zwar eine klar definierte Zielgruppe. Doch im Prinzip will man für alle offen sein – nicht nur für die Freunde von Schwulen, sondern auch "für den metrosexuellen Mann, der mal ins Kosmetikstudio geht und sich verwöhnen lässt", wie Lukas sagt. Nur eins will man nicht: ghettoisiert werden. Die politisch korrekte Beschreibung von Timm ist also "Sender für schwule Männer".[7]

Lobbyarbeit für die homosexuellen Szene

Als Berlins Regierender Bürgermeister hatte Klaus Wowereit den ersten deutschen Fernsehsender für schwule Männer TIMM, am 1. Novemer 2008 durch einen symbolischen Knopfdruck gestartet. Er verbindet sein Bürgermeisteramt mit Lobbyarbeit für die homosexuellen Szene.

Programm

Animation, Spaß und Unterhaltung

  • Fur TV
  • Kathy Griffin
  • Nighty Night
  • Rick & Steve - Ist eine amerikanische Trickfilmserie die in der Schwulenszene spielt. Ihre Figuren sehen aus, als hätte Playmobil sie entworfen.
  • Männeraquarium - Läuft als Nachtschleife: «Unsere Sendung mit dem meisten Sex. Da schwimmen Männer in Badehose durch tiefblaues Wasser», sagt Geschäftsführer Frank Lukas.

Dokumention

  • Coming Out Stories
  • Homecheck - Magazin für Kuppel, Kontakt und Kennenlernen.
  • Out & About
  • Queer Eye for the Straight Guy
  • U.S. of Ant

Magazine

  • TIMM TODAY - Nachrichten
  • TIMM Spezial

Serien

  • Absolutely Fabulous
  • Footballers' Wives - Eine Serie über Spielerfrauen mit dem einstigen "Denver"-Star Joan Collins, die sich ursprünglich nicht gezielt an ein schwules Publikum richteten.
  • Mile High
  • Noah's Arc - Dreht sich um schwule Schwarze in Los Angeles.
  • Popular
  • Queer as Folk
  • The L Word

Varietee und Konzerte

  • Boy meets Boy
  • Manhunt
  • Step it Up and Dance

Gesprächssendung

  • Below the Belt
  • Blondes Gift
  • Movies 101
  • TIMMOUSINE - Für Nachtschwärmer, Gäste werden in einer Limousine mit Überlänge gelotst und Unterhalten.

Verweise

Fußnoten