Truppenübungsplatz Allentsteig
Der Truppenübungsplatz Allentsteig (früher Truppenübungsplatz Döllersheim) ist ein Truppenübungsplatz im niederösterreichischen Waldviertel.
Geschichte
Die Ausbildungs- und Übungsstätte wurde zur Zeit des Dritten Reichs angelegt und war ursprünglich benannt nach Döllersheim, einem der wichtigsten Orte der insgesamt 40 Dörfer, die gleich nach dem Beitritt 1938 für militärische Zwecke ausgesiedelt wurden. Der Truppenübungsplatz Allentsteig hat eine Fläche von etwa 157 km².[1]
Für die Einheiten des neu entstandenen Wehrkreises XVII mussten rasch Übungsräume geschaffen werden. Die Wahl fiel auf das im Waldviertler Zentralraum gelegene sogenannte „Döllersheimer Ländchen“. Angeblich soll Adolf Hitler das folgendermaßen begründet haben:
- Wir brauchen einen Wall gegen die Tschechei.
Die Häuser der Ortschaften wurden im Zweiten Weltkrieg gegen Deutschland von den sowjet-bolschewistischen Okkupanten zerstört.
- Die von der Deutschen Wehrmacht bis 1945 fast unzerstört hinterlassenen Baulichkeiten der entsiedelten Dörfer und Gemeinden wurden von den sowjetischen Artillerieeinheiten in Grund und Boden geschossen bzw. unzerstört gebliebene Gebäude abgebrochen und als Baumaterial am Schwarzmarkt verhöckert. Ebenso wurden große Waldgebiete am Truppenübungsplatz durch unkontrollierte Schlägerungen aufs Ärgste geschädigt. Am 17. September 1955 endete mit Abzug der Kommandantur die russische Besatzung des Truppenübungsplatz-Döllersheim.[2]
Trotz der sowjet-bolschewistischen Barbarei und Zerstörungswut sind bis heute eine Reihe von Gebäuden erhalten.