Döllersheim (Gemeinde Pölla)
Döllersheim war ein Ort mit 120 Häusern im niederösterreichischen Waldviertel, der 1938 entsiedelt wurde, da er sich am Rande des Truppenübungsplatzes Allentsteig befand. Seit dem 1. Jänner 1964 ist Döllersheim eine Katastralgemeinde Pöllas in Niederösterreich.
Geschichte
Die haufendorfähnliche Straßensiedlung Döllersheim lag in einem Kessel am Fuße des Donaberges und bildete den Kreuzungspunkt zahlreicher Straßen. [1]
Indirekt wird Döllersheim erstmals um 1143 erwähnt, als ein Chunradus de Tolersheim auf einer Urkunde von Herzog Heinrich von Bayern als Zeuge aufscheint. Als weiterer Zeuge tritt 1272 ein Rapoto de Tolrshaim, dessen Burg vermutlich auf dem Berg neben der Döllersheimer Pfarrkirche stand, in Erscheinung. Wann Döllersheim zum Markte erhoben ward, ist nicht bekannt.
Im Jahre 1427 wurde Döllersheim von den Hussiten erobert und zerstört. 1620 wurde der Markt neuerlich niedergebrannt. [2]