Ueberbach, Stephan

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Stephan Ueberbach (* 1964?) ist Hörfunkkorrespondent und seit 2012 Leiter des SWR-Hörfunk-Hauptstadtstudios in Berlin.

Werdegang

Stephan Ueberbach begann seine journalistische Laufbahn 1991 bei Lokalradios in Nordrhein-Westfalen. 1993 bis 1998 arbeitete er als Nachrichtenredakteur und stellvertretender Nachrichtenchef bei „Hit Radio FFH“ in Frankfurt am Main. Für den SWR ist Stephan Ueberbach ab 1999 als Redakteur, Reporter und Moderator bei der Hörfunkwelle „SWR4 Rheinland-Pfalz“ tätig. 2002 wechselte Ueberbach zu „SWR1 Rheinland-Pfalz“. Dort moderierte er unter anderem die aktuellen Informationsmagazine und war als Chef vom Dienst für die inhaltliche Qualität von SWR1 RP mitverantwortlich. Seit Ende 2004 berichtet Stephan Ueberbach als bundespolitischer Korrespondent aus dem Hauptstadtstudio Berlin, zuletzt auch vom Nato-Gipfel aus Chicago, VSA. Seit Anfang 2009 wurde er stellvertretender Leiter des SWR-Hauptstadtstudios. Seit 2012 ist Ueberbach Leiter des SWR-Hörfunk-Hauptstadtstudios in Berlin.[1]

Offener Brief

2011 veröffentlichte Ueberbach einen offenen Brief an Bundeskanzler Angela Merkel. Grund war Merkels Aussage zu der Sparpolitik der Bundesregierung: „Wir haben jahrelang über unsere Verhältnisse gelebt“

Von Stephan Ueberbach, SWR, ARD-Hauptstadtstudio

„Liebe Bundesregierung, sehr geehrte Frau Merkel,

wen meinen Sie eigentlich, wenn Sie sagen, wir hätten jahrelang über unsere Verhältnisse gelebt?

Ich jedenfalls habe das nämlich ganz sicher nicht getan. Ich gebe nur das Geld aus, das ich habe.

Ich zahle Steuern, bin gesetzlich krankenversichert und sorge privat für das Alter vor. Ich habe mich durch Ihre Abwrackprämie nicht dazu verlocken lassen, einen überflüssigen Neuwagen zu kaufen, ich bin kein Hotelier und kein Milchbauer.

Und „Freibier für alle“ habe ich auch noch nie verlangt. Wer war wirklich maßlos?

Meinen Sie vielleicht die Arbeitslosen und Hartz IV-Bezieher, bei denen jetzt gekürzt werden soll? Meinen Sie die Zeit- und Leiharbeiter, die nicht wissen, wie lange sie ihren Job noch haben? Oder meinen Sie die Normalverdiener, denen immer weniger netto vom brutto übrigbleibt? Haben die etwa alle „über ihre Verhältnisse“ gelebt?

Nein, maßlos waren und sind ganz andere: Zum Beispiel die Banken, die erst mit hochriskanten Geschäften Kasse machen, dann Milliarden in den Sand setzen, sich vom Steuerzahler retten lassen und nun einfach weiterzocken als ob nichts gewesen wäre. Mehr Beispiele gefällig?

Zum Beispiel ein beleidigter Bundespräsident, der es sich leisten kann Knall auf Fall seinen Posten einfach hinzuwerfen - sein Gehalt läuft ja bis zum Lebensende weiter, Dienstwagen, Büro und Sekretärin inklusive.

Zum Beispiel die Politik, die unfassbare Schuldenberge aufhäuft und dann in Sonntagsreden über „Generationengerechtigkeit“ schwadroniert. Die von millionen-teuren Stadtschlössern träumt und zulässt, dass es in Schulen und Kindergärten reinregnet. Die in guten Zeiten Geld verpulvert und in der Krise dann den Gürtel plötzlich enger schnallen will, aber immer nur bei den anderen und nie bei sich selbst.

Liebe Frau Bundeskanzlerin, nicht die Menschen, sondern der Staat hat dank Ihrer tätigen Mithilfe möglicherweise über seine Verhältnisse gelebt. Ganz sicher aber wird er unter seinen Möglichkeiten regiert.

Mit - verhältnismäßig - freundlichen Grüßen, Ihr Stephan Ueberbach“[2][3]

Fußnoten