Ulmen

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Ulme - Deutschlands Flora in Abbildungen.jpg

Ulmen (Ulmus) sind große, schlanke Bäume mit wechselständigen Blättern und zwittrigen Blüten, die in dichten Büschen stehen. Die Früchte sind breit geflügelt, so daß sie leicht vom Wind verbreitet werden können. Ulmen sind stark vom Aussterben bedroht.

Die Feldulme (Ulmus carpinifolia) wird bis zu 40 Meter hoch. Die Blätter sind eiförmig zugespitzt, ihre Basis ist auffalend asymmetrisch. Die kleinen gelbroten Blüten an den Zweigen erscheinen im März/April. Die Früchte tragen einen scheibenförmigen Flügel. Die Feldulme ist wärmeliebend und benötigt gut durchlüfteten, mineralreichen Boden.

Die Bergulme (Ulmus scabra) kommt vorwiegend in Bergwäldern vor. Die zwittrigen Blüten sind rotviolett gefärbt. Die Bergulme stellt etwas geringere Ansprüche an den Boden und wird deshalb häufiger angepflanzt, ist aber durch das Ulmensterben, einer Pilzkrankheit, die durch den Ulmensplintkäfer verbreitet wurde, stark gefährdet. Geschlossene Ulmenbestände sind sehr selten, in Wäldern stehen Ulmen einzeln oder in Kleingruppen[1].

Bedeutung im alten Germanien

Die Ulme ist ein Baum, der für den nordischen Glauben von Bedeutung war, denn die erste Frau soll nach diesem aus einem Ulmenstamm erschaffen worden sein. Die Ulme war ein Symbol für den letzten Lebensabschnitt, die Mysterien des Todes und den Übergang in eine neue Lebensform. Die Ulme verkörpert den Aspekt des Todes der Mutter Erde, und ihr Holz wurde traditionell zur Herstellung von Särgen verwendet.

Fußnoten

  1. Der große Natur- und Landschaftsführer (Gierth, Heiden, Herold, Möhn (Herausgeber), Richter, Liebold, Turian), BRD 1979