Urkost

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Ärztliches Untersuchungsergebnis bei Franz Konz
Ärztlicher Entlassungsschein Franz Konz
Franz Konz

Urkost ist der Name einer rein (wild-)vegatiblen und rein rohköstlichen Ernährungsform. Diese Form wurde von dem Steuerfachmann Franz Konz (1926–2013) angeblich wiederentdeckt und mittels Büchern („Der große Gesundheits-Konz“) und eines von ihm gegründeten Vereins (Bund für Gesundheit) in der BRD dem Publikum nähergebracht. Die ursprüngliche Absicht – neben der allgemeinen körperlichen Gesundheits- und Leistungssteigerung – war die Krebsbekämpfung. Konz gab an, sich mit dieser Ernährungsform von einem in den 1960er Jahren diagnostizierten Magenkrebs geheilt zu haben und danach andauernd gesund geblieben zu sein.

Urkost als Krankenkost

(Angeblichen) Erfahrungsberichten[Quellennachweis erforderlich] sei zu entnehmen, die Ernährungsumstellung auf rein pflanzliche, rohe Lebensmittel, wie sie bei der Urkost Verwendung finden, sei ursächlich für Krebsheilungen. Aber auch Heilungen anderer Art – wie beispielsweise bei Diabetes (Zuckerkrankheit), bei Übergewicht, Zahnfäulnis (Karies), Knochenschwund (Osteoporose), und auch Niedergeschlagenheit (Depression) – würden mit der Ernährungsumstellung, teils sogar vollständig, ausgeheilt. Vor allem aber „Zivilisationskrankheiten“ (Wohlstandskrankheiten, bzw. Schlechtkostkrankheiten) würden sehr rasch durch eine derart radikale Ernährungsumstellung ausgeheilt.

Urkost Beispielessen (Wildfrüchte und Wildkräuter)

Argumentationen

Konz versuchte in seinen Veröffentlichungen eine Vorstellung davon zu geben, wie die Natur nachgeahmt werden kann. So nahm er beispielsweise die Ernährung der nächstähnlichen Tierform des Menschen (Wildaffen) als Vorbild für die Urkost. Weiterhin würden auch Anpassungen an die technisierte Umwelt (Nutzung von Tropenfrüchten) vorgenommen. Allerdings weist er darauf hin, sich vor allem bei den Wildpflanzen selbst zu versorgen. Frische Wildpflanzen und Kräuter sind ein elementarer Bestandteil der Urkost, ähnlich der Ernährung der Wildaffen.

Vogelmiere als Medizinpflanze. (Beispielanwendung: Heuschnupfen)

Beispiel der Ernährungsform

Ein Beispiel für eine Ernährungsform nach Konz ist das „Kirschenessen mit Kirschblättern“. Also ist das Ziel eigentlich das „Kirschblätteressen mit Kirschen“. Die Blätter stellen, nach der Urkost, die eigentliche Hauptspeise dar (deshalb auch nur geringe Fruchtgrößen der Wildkirschbäume). Die „Ersetzung“ der „grünen (durch Sonneneinstrahlung und damit Lichtsynthese erfolgten grünen Blättern) Stoffe“, durch Früchte, wie beispielsweise Zuchtzwetschgen, Zuchtpflaumen, Zuchtbirnen usw., sei kein Ersatz für „chlorophyllhaltige“ pflanzliche Stoffe.

Salzverzicht als Selbstexperiment und Bestandteil der Urkost

Ein wesentlicher Bestandteil der Urkost ist der völlige Verzicht auf Salzungsmittel. Laut Begründer fallen nach Ablegen der Salzsucht vor allem ständiger Durst und weitere Suchtsymptome, wie beispielsweise Geschmacksveränderungen, weg. Vor allem bei Frischkräuterverzehr soll der Salzverzicht Geschmacksvorteile bringen. Auch das Sichüberessen aufgrund Salzung fiele weg.

Beginn der Urkost

Begonnen wird die Urkost vor allem mit „Erdfasten“. Das ist „Erde essen“ und sonst dabei fasten. Diese Eßweise soll beispielsweise die für Wildkräuterverdauung nötigen Bakterien in den Darm bringen und diese sich ansiedeln lassen. Diese Vorbereitung wird vor allem Anfängern der Urkost bzw. wilden Frischkost angeraten.

Ziel der Urkost

Ziel der Ernährungsform ist neben bester körperlicher Gesundheit (als praktische geistige Voraussetzung) auch eine weitgehende Unabhängigkeit von Nahrungsmittelherstellern. Diese Freiheit, die sich durch das Essen der heimischer Pflanzen ergebe, könne später im Geiste auch als spirituelle Freiheit wiederentdeckt werden.

Siehe auch

Literatur

  • Franz Konz: Der große Gesundheits-Konz, ISBN 3800414147

Verweise

  • Bund für Gesundheit e.V. – seit 2016 insolvent
  • Zeitschrift Natürlich Leben – eingestellt aufgrund Insolvenz des Vereins Bund für Gesundheit
  • Netzvideo 1 (Franz Konz): [1]
  • Netzvideo 2 (Franz Konz): [2]