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Ein deutscher Hochschullehrer jenseits des Atlantiks
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Erich Münter war ein deutschstämmiger Germanist und Hochschullehrer in den Vereinigten Staaten von Amerika. Am 2. Juli 1915 verübte er mit Sprengstoff u.a. einen Gebäudeanschlag auf das Kapitol in Washington, D.C., am 3. Juni 1915 ein Attentat auf den Bankier J. P. Morgan Jr.

Aus Protest gegen die zunehmend deutschfeindliche Haltung und Neutralitätsverletzungen der US-amerikanischen Administration während des Ersten Weltkriegs plazierte Münter am Nachmittag des 2. Juli 1915 einen mit Zeitzünder ausgestatteten Sprengsatz im Washingtoner Kapitol. Da Münter hierbei keine Menschen verletzen wollte, stellte er den Sprengzünder auf 23.23 Uhr abends. Danach begab er sich an den Hafen von New York City, wo es ihm gelang, eine ebenfalls mit Zeitzünder ausgestattete Sprengbombe auf dem Frachtschiff SS Minnehaha zu plazieren, das – entgegen den kriegsvölkerrechtlichen Bestimmungen der Haager Landkriegsordnung – mit Munition für Großbritannien beladen war.

Am Morgen des 3. Juli 1915 begab sich Münter nach Long Island zur Villa des Bankiers John Pierpont Morgan junior, einer der bedeutendsten Befürworter des Kriegseintrittes der USA auf seiten der Entente und entschiedener Protagonist der gegen Deutschland gerichteten amerikanischen Neutralitätsverletzungen. Auf dem Anwesen Morgans kam es anschließend zu einem Handgemenge, bei dem Münter zweimal auf Morgan schoß. Morgan wurde hierbei im Unterleib verletzt, überlebte aber. Münter wurde von mehreren Personen überwältigt und der Polizei übergeben.