Wagnitz, Walter

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Walter Wagnitz (1916–1933)

Walter Wagnitz (Lebensrune.png 23. Juli 1916; Todesrune.png 1. Januar 1933 in Berlin-Wedding) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen die Weimarer Republik und ein Blutzeuge der nationalsozialistischen Bewegung. Seine Grabinschrift lautete: Er starb für Deutschland

Werdegang

Wagnitz in Uniform
Die „Walter-Wagnitz-Fahne“ der Berliner HJ mit der Wolfsangel
Gedenktafel
Schwimmende Jugendherberge „Walter Wagnitz“ und das „Walter-Wagnitz-Haus“ in Berlin-Wedding

Kampfzeit

Vor der Tür eines Lokals in der Utrechter Straße am Wedding stand Walter Wagnitz. Von drinnen drang fröhlicher Lärm, die „Schar 3“ der Hitler-Jugend feierte Silvester. Vor einer Stunde hatte er mit seinen Kameraden das Glas angestoßen.

Auf ein gutes neues Jahr!

Der 16jährige Hitler-Junge und Schneiderlehrling Walter Wagnitz wurde im Wedding in der Utrechterstraße durch einen Dolchstoß in den Unterleib getötet. Der Täter soll ein Kommunist Namens Sarow gewesen sein. Ein Bekannter von Walter Wagnitz erzählte von dessen Eltern:

„Sie hatten den Jungen nur angenommen. Es war ihr Pflegesohn. In einer Einzimmerwohnung, einer Mietskaserne in der Liebenwalder Straße, wohnten sie im Wedding. Rutkowski hießen die Eltern. Der Alte ist Arbeiter. Ja, was sollte ich noch weiter erzählen von Walter Wagnitz. Früh war er schon in den Nationalsozialistischen Schülerbund eingetreten. Seinen Eltern hatte er das verschwiegen. Zum ersten Male, daß er ihnen etwas nicht gesagt hatte. Aber als er in die Hitler-Jugend kam, hat er doch davon gesprochen. — Ein unbekannter Arbeiterjunge. Das war Walter Wagnitz. Jetzt ist er durch seinen Tod unser Vorkämpfer geworden. Sein Leben hat er für uns geopfert. Wir alle sind nun in seiner Schuld. Nur durch verstärkten Einsatz können wir sie abtragen. Wir führen den Kampf weiter. — Das war unser Schwur! Und wir haben gesiegt! Walter Wagnitz, Du starbst für das neue, große Deutschland. Es wird ewig sein. F.W.“

Tod

Die Zeitung „Der Angriff“ schrieb zu den Vorgängen:

Quelle
Folgender Text ist eine Quellenwiedergabe. Unter Umständen können Rechtschreibfehler korrigiert oder kleinere inhaltliche Fehler kommentiert worden sein. Der Ursprung des Textes ist als Quellennachweis angegeben.
Berlin ehrt den toten Walter Wagnitz
Eindrucksvolle Trauerfeier für den ermordeten Hitlerjungen, 100.000 im Lustgarten
Unter größter Anteilnahme der deutschen Bevölkerung Berlins wurde am Sonnabend der von Kommunisten in der Neujahrsnacht ermordete Hitlerjunge Walter Wagnitz zu Grabe getragen. Um 1.30 Uhr fand in der Totenhalle des Leichenschauhauses eine kurze Trauerfeier statt, an der außer den Eltern des Toten Dr. Goebbels, Dr. Meinshausen und der Reichsjugendführer Baldur v. Schirach teilnehmen. Die Totenwache stellten die Kameraden des Ermordeten von der Hitlerjugend Schar 3. In den umliegenden Straßen hatte die gesamte SA. SS und Hitlerjugend Aufstellung genommen und schloß sich dann dem Trauerzuge an. An der Spitze wurden die Fahnen der Berliner Bewegung getragen, dann folgte der Leichenwagen und Eltern des toten Jungen. Anschließend marschierten die Pgg. Dr. Goebbels, von Schirach, Prinz August Wilhelm von Preußen und Stabsführer von Arnim.
In den Straßen hatten sich Zehntausende von Menschen aufgestellt, die den Trauerzug passieren ließen und sich ihm dann anschlossen. Über zwei Stunden dauerte der Marsch durch die Stadt bis hin zum Luisenstädischen Friedhof. Das Gebiet rings um den Friedhof war von der Polizei abgesperrt worden. Auch hier standen Zehntausende dicht gedrängt in den umliegenden Straßen, um Walter Wagnitz die letzte Ehre zu erweisen. Pfarrer Loerzer hielt die Totenrede, dann sprachen Dr. Goebbels, Baldur von Schirach und der HJ.-Bannführer Jahn. Die erste Strophe des Horst-Wessel-Liedes klang auf, die Fahnen senkten sich, und ein Berg von Kränzen und Blumen wurde auf das Grab niedergelegt. Dann formierten sich die Massen wieder und zogen zum Lustgarten, wo sich gegen 7.30 Uhr hunderttausend Menschen zusammengefunden hatten. Von der Schloßrampe aus sprach zunächst Oberführer Ernst, dann Baldur v. Schirach, zum Schluß ergriff Dr. Goebbels das Wort zu einer flammenden Anklagerede gegen die Mörder, und gegen das System, das derartige Verbrechen nicht verhindern kann.
„Wir erheben die Herzen und Hände und rufen: „Bis hierher und nicht weiter.“ Unsere Geduld ist zu Ende. Die Juden sind schuld, ist unsere Anklage. Sie haben unsere Ehre geschändet. Sie nehmen uns Arbeit und Brot, sie hetzen zum Bürgerkrieg. Sie wollen Deutschland nicht zur Ruhe kommen lassen, und jetzt, wo sie bemerken, daß ihnen eine Front von zwölf Millionen entgegenmarschiert, jetzt beginnen sie zu zittern, jetzt sitzt ihnen die Angstneurose des Schmarotzers in den Gliedern. Sie wissen, daß Adolf Hitler vor den Türen steht. Sie faseln von Spaltung, Zersetzung und Meuterei. Der Wunsch ist bei ihnen der Vater des Gedankens. Sie wissen, daß wir zusammenhalten, und wenn wir uns zerspalten würden, dann würde Juda die Herrschaft antreten.“
Hunderttausend sangen dann das Horst-Wessel-Lied und zogen in den Abend hinein in Ruhe und Disziplin ihren Wohnungen zu.
Quelle: Der Angriff, Nr. 7, Berlin, 9. Januar 1933, S. 3


Gedenken

Der Berliner Gauleiter Joseph Goebbels schrieb in sein Tagebuch, daß 100.000 Menschen dem Hitlerjungen bei seiner Beerdigung die letzte Ehre erwiesen hätten. Sein Name wurde in die Liste der Unsterblichen Gefolgschaft der Hitlerjugend aufgenommen. Die Utrechter Straße in Berlin-Wedding wurde in Walter-Wagnitz-Straße umbenannt. Am Ort des Mordes, der Hausnummer 24, wurde eine Gedenktafel angebracht:

Hier starb für Deutschland
durch kommunistische
Mörderhand
1. Januar 1933
der Hitlerjunge
Walter Wagnitz

Literatur

Verweise