Wrede, Franz-Otto

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John Ludwig Alfred Franz-Otto Wrede (zuweilen auch fälschlicherweise Franz Otto ohne Bindestrich; Lebensrune.png 21. September 1912 in Berlin; Todesrune.png gefallen 20. Januar 1945 an der Westfront) war ein deutscher Journalist, HJ-Führer und Unteroffizier im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

Wrede, Franz Otto Schmelztigel Amerika - Schriftenreihe der NSDAP.JPG
Furnalul american Wrede, Franz Otto.JPG

Franz-Otto Wrede begann nach dem Abitur ein Studium der Zeitungswissenschaft bzw. Journalistik in Berlin. Schon am 1. Mai 1931 trat der junge HJ-Führer in die NSDAP (Mitglieds-Nr.: 519.197). Ab dem Januar 1932 war er Leiter des Presseamtes des HJ-Gebietes Groß-Berlin. Ab November 1932 setze er sein Studium an der deutschamerikanischen Wittenberg University in Springfield, Ohio fort, wo er seine schon hervorragenden Englischsprachkenntnissen weiter verfeinerte. Nach seiner Rückkehr wurde er ab Oktober 1934 Leiter des Referats „Organisation und Presseschulung“ sowie stellvertretender Leiter der Abteilung „Ρ“ (Presse und Propaganda) der Reichsjugendführung. Schon im Juli 1934 war er in Abwesenheit zum HJ-Oberbannführer befördert worden.

1936 wurde er Persönlicher Pressereferent des RJF. Im Auftrag von Joseph Goebbels wurde er 1936/37 in Geheimmissionen nach England geschickt (zur Beobachtung, Finanzierung und Steuerung der Mosley-Bewegung), offiziell als Auslandskorrespondent für den „Berliner Lokal Anzeiger“ in London. Im August 1937 wurden die Berichterstatter Franz-Otto Wrede, Werner von Crome (der angeblich den Kontakt zu Eduard VIII. pflegte) und Wolfdieter von Langen (1941 Korrespondent in Rom und zugleich Ortsgruppenleiter der NSDAP-Auslandsorganisation) des Landes verwiesen.

Im April 1939 wurde Wrede im Presse- und Propagandaamt der RJF zum HJ-Hauptbannführer befördert und war spätestens ab 1940 für die „Nationalsozialistische Parteikorrespondenz“ (NSK) tätig. Vor dem Krieg hatte er eine militärische Ausbildung erhalten und diente zweitweise als SS-Kriegsberichter in der SS-Leibstandarte „Adolf Hitler“. 1944 kam er in die Reichspressestelle der NSDAP und wurde dann wieder der Reichsjugendführung als Chef der Auslandsabteilung des Reichspresseamtes zugeteilt.[1]

Als der Feind nach der Invasion in der Normandie insbesondere im Westen sich immer weiter der Reichsgrenze näherte und sogar nach der Schlacht um Aachen die stolze Stadt besetzte, fand sich auch Wrede wieder in Waffen im Endkampf um Deutschland.

Tod

HJ-Hauptbannführer Wrede fiel am 20. Januar 1945 als Unteroffizier an der deutschen Westfront bei der Abwehrschlacht im Hürtgenwald. Er ruht auf der Kriegsgräberstätte Lommel; Endgrablage: Block 4, Grab 175.

Familie

Abstammung

Franz-Otto war der Sohn von Alfred Emil Franz Wrede (1877–1946; Sohn von Heinrich Adam Ludwig Wrede und der Emma Bertha Auguste, geb. Richter) und seiner 1911 in Neuyork geehelichten Frau Marian Louise, geb. Jenkins, ggf. geschiedene Titus (Lebensrune.png 17. Juli 1875 in Catasauqua, Lehigh), eine bekannte Sängerin aus Pennsylvanien, die u. a. bei Caruso ausgebildet wurde und im Covent-Garden zu London auftrat Seine Mutter gab ihren Beruf nach der Heirat auf.

Ehe

Im Sommer 1937 heiratete HJ-Oberbannführer Wrede die Kunst- und Literaturwissenschaftlerin sowie BDM-Obergauführerin Juliane Viktoria Engelhardt (1914–1993), aus der Ehe sind zwei Kinder entsprossen. Die Witwe Juliane heiratete 1951 den ebenfalls verwitweten Freund des Ehepaares Wrede und sechsfachen Familienvaters Dr. Otto Wilhelm von Vacano, mit dem sie ein weiteres Kind (einen Sohn) bekam.

Schriften (Auswahl)

  • Unsterbliche Gefolgschaft, mit Heinz Görz, Berlin 1936 (PDF-Datei, 40 MB)
  • Der deutsche Herzog, Leipzig 1938
    • Drama über den Dreißigjährigen Krieg, speziell über Bernhard Herzog von Sachsen-Weimar (Lebensrune.png 16. August 1604 in Weimar; Todesrune.png 18. Juli 1639 in Neuenburg am Rhein), der einer der berühmtesten Feldherrn seiner Zeit war.
  • Schmelztiegel Amerika, Berlin 1941
  • Nordamerika wirklich, in: „Schriftenreihe zur weltanschaulichen Schulungsarbeit der NSDAP“ 10, München 1943

Fußnoten