Der Angriff

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Der Angriff war seit dem 4. Juli 1927 die Gauzeitung der Berliner NSDAP, später die Tageszeitung der Deutschen Arbeitsfront.

Erläuterung

Der Angriff zum Abschluß des Dreimächtepaktes
Im Jahre 1932

Gegründet und herausgegeben wurde die Zeitung von Joseph Goebbels, der seit 1926 Gauleiter der Berliner NSDAP war; finanziert wurde sie zu großen Teilen von der NSDAP. Schriftleiter, d. h. Chefredakteur des Organs war anfangs der unter dem Pseudonym Peter Hagen bekannte Schriftsteller und spätere Reichsfilmdramaturg Willi Krause. Sein Nachfolger war Julius Lippert; diesem folgte wiederum 1935 der Journalist Hans Schwarz van Berk nach.

Erscheinen

Die Zeitung, die anfangs wöchentlich erschien, wurde später zweimal wöchentlich und seit November 1930 als täglich erscheinende Abendzeitung herausgegeben. Das Blatt wurde am 4. Februar 1931 vom damaligen Berliner Polizeipräsidenten Albert Grzesinski vorübergehend verboten.

Auflage

Die Auflage der Zeitung entwickelte sich von ursprünglich 2.000 Exemplaren im Jahr 1927 über 146.694 Exemplare im Jahre 1939 schließlich bis zu 306.000 Exemplaren im Jahre 1944.

Kriegsbedingte Einstellung

Die letzte Ausgabe erschien am 23. (21.) April 1945.

Aufsätze aus „Der Angriff“

Literatur

  • Ernest Kohn Bramsted: Goebbels and his newspaper “Der Angriff”. In: Max Beloff (Hg): On the track of tyranny. Festschrift. 1960. S. 45–65
  • Joseph Goebbels:
    • Der Angriff – Aufsätze aus der Kampfzeit. 1935 (Beiträge aus „Der Angriff“ 1927–1930, Einführung durch Hans Schwarz van Berk)
    • Wetterleuchten – Aufsätze aus der Kampfzeit. 1939 (Beiträge aus „Der Angriff“, 2. Band, 1935, Vorwort Georg-Wilhelm Müller)
  • Carin Kessemeier: Der Leitartikler Goebbels in den NS-Organen „Der Angriff“ und „Das Reich“. Diss. 1967
  • Russel Lemmons: Goebbels and „Der Angriff“. 1994
  • Hans-Georg Rahm: „Der Angriff“ 1927–1930 – Der nationalsozialistische Typ der Kampfzeitung. 1939
  • Arne von Röpenack: KPD und NSDAP im Propagandakampf der Weimarer Republik – Eine inhaltsanalytische Untersuchung in Leitartikeln von „Rote Fahne“ und „Der Angriff“. 2002
  • Hans Schwarz van Berk: Die Stunde diktiert – Kurze Sprechstunde für Unpolitische. 1935 (Beiträge aus „Der Angriff“ 1934/35)

Verweise