Wassermann, August von
August Paul von Wassermann (* 21. Februar 1866 in Bamberg; † 16. März 1925 in Berlin) war ein jüdischer[1] Mediziner in Deutschland. Er war ein Unterzeichner des Aufrufs an die Kulturwelt am Beginn des Ersten Weltkrieges gegen Deutschland.
Leben
Er studierte in Straßburg und Berlin, promovierte 1889 zu Straßburg und ging anschließend als Assistent an das von Robert Koch in Berlin geleitete Institut für Infektionskrankheiten. Zehn Jahre später wurde er Titularprofessor und Oberarzt an der Charité, habilitierte sich 1901 und erhielt 1902 eine außerordentliche Professur. Ab 1906 leitete er die Abteilung für experimentelle Therapie und Biochemie des Kochschen Instituts. 1911 zum ordentlichen Professor ernannt, übernahm er 1913 die Leitung des neugegründeten Instituts für experimentelle Therapie der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft in Dahlem. Er arbeitete auf den Gebieten der Immunologie, der Bakteriologie und Serologie, der Tuberkulose- und der Krebsforschung. 1907 wurde er zum Geheimen Medizinalrat ernannt.