Weinsberger Blutsonntag

Gräfin Helfenstein bittet Jäcklein Rohrbach um Gnade für ihren Mann. Im Hintergrund das Spießrutenlaufen

Am Weinsberger Blutsonntag, dem 16. April 1525, einem Ostersonntag, wurde Graf Ludwig von Helfenstein mit seinen Begleitern bei der Stadt Weinsberg durch aufständische Bauern im Deutschen Bauernkrieg unter deren Anführer Jäcklein Rohrbach ermordet. Anschließend wurden die Burg Weinsberg und die Stadt gestürmt. Martin Luther, der sich Anfang 1525 in der Schrift „Ermahnungen zum Frieden auf die 12 Artikel der Bauernschaft in Schwaben“ an Fürsten und Bauern gewandt hatte, schrieb nun auch unter dem Eindruck des Weinsberger Blutsonntags „Wider die mörderischen und räuberischen Rotten der Bauern“, einen harten Aufruf an die Fürsten zur Beendigung der Ausschreitungen.

Literatur

• Justinus Andreas Christian Kerner: Die Bestürmung der württembergischen Stadt Weinsberg im Jahr 1525, aus handschriftlichen Ueberlieferungen der damaligen Zeit dargestellt, 1848 (PDF-Datei)
• Herbert Blank: Die Weinsberger Ostern, Stalling-Verlag 1932