Werfel, Franz

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Franz Werfel
Franz Werfel-Unterschrift.jpg

Franz Viktor Werfel (Lebensrune.png 10. September 1890 in Prag, Deutschland; Todesrune.png 26. August 1945 in Beverly Hills, USA) war ein Jude, der sich in Deutschland und in den USA als Schriftsteller betätigte.

Leben

Nach dem Abitur studierte Franz Werfel in Prag, Leipzig und Hamburg sporadisch Jura und Philosophie, nahm jedoch dann in einer Spedition in Hamburg eine Lehre auf und veröffentlichte erste Gedichte. Nachdem er die Lehre abgebrochen hatte, arbeitete er einige Zeit als Lektor des Kurt Wolff Verlags in Leipzig.

Im Ersten Weltkrieg wurde Werfel wegen defätistischer Äußerungen gegen sein deutsches Wirtsland an die galizisch-russische Front strafversetzt. In den 1920er Jahren unternahm er einige Vortrags- und Studienreisen nach Palästina und Ägypten.

1929 heiratete Franz Werfel Alma Mahler, die Witwe des jüdischen Komponisten Gustav Mahler. 1938 zog er nach Frankreich und zwei Jahre später in die USA, wo er kurz darauf 1941 die Staatsbürgerschaft erhielt.

Schriften (Auswahl)

  • Der Weltfreund. Gedichte (1912) (PDF-Datei)
  • Gesänge aus den drei Reichen. Ausgewählte Gedichte (1917) (PDF-Datei)
  • Der Gerichtstag in fünf Büchern (1919) (PDF-Datei)
  • Bocksgesang. In fünf Akten (1921) (PDF-Datei)
  • Spiegelmensch, magische Trilogie (1920) (PDF-Datei)
  • Nicht der Mörder, der Ermordete ist schuldig. Eine Novelle (1922) (PDF-Datei)
  • Spielhof. Eine Phantasie (1922) (PDF-Datei)

Literatur

  • Rüdiger Graf von der Goltz: Deutschlands Köpfe der Gegenwart über Deutschlands Zukunft, Eigenbrödler Verlag, 1928
  • Hans Wagener / Wilhelm Hemecker: Judentum in Leben und Werk von Franz Werfel, 2011 (eingeschränkte Voransicht auf Goole-Bücher)
  • Karin A. Rainer: Literatur des Bösen. Satan, Teufelskult und Schwarze Messen in der Literatur, Tectum Verlag, Marburg 2007, ISBN 978-3-8288-9342-9 [Zu „Die Schwarze Messe“, S. 28–40.]