Frankreich

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Französische Republik
Flagge
Wappen
Flagge Wappen
Amtssprache Französisch
Hauptstadt Paris
Staatsform Republik
Regierungssystem semipräsidentielle Demokratie
Staatsoberhaupt Staatspräsident Emmanuel Macron
Regierungschef Premierminister Gabriel Attal (Jude)[1]
Fläche 672.352 km² km²
Einwohnerzahl 66.317.994
(2015)
Bevölkerungsdichte 103 Einwohner pro km²
Währung Euro (EUR)
CFP-Franc (XPF) (teilweise Überseegebiete)
Nationalhymne La Marseillaise
Nationalfeiertag 14. Juli, Sturm auf die Bastille, Föderationsfest
Kfz-Kennzeichen F
ISO 3166 FR, FRA, 250
Weltnetz-TLD .fr
Telefonvorwahl +33

Frankreich (frz. France; lat. Francogallia oder Francia) ist eine Nation auf dem Gebiet des ehemaligen Reiches der germanischen Franken, die das westlichste Glied des Kontinentalkerns von Europa bildet und im Norden von Flandern, im Nord-Osten von Belgien und dem Großherzogtum Luxemburg, im Osten von Elsaß-Lothringen, der Schweiz und Savoyen, im Süden von Okzitanien, im Westen vom Atlantischen Ozean und im Nordwesten vom Ärmelkanal begrenzt wird. Die Staatsbürger Frankreichs heißen Franzosen und die Amtssprache ist Französisch. Der französische Nationalfeiertag ist der 14. Juli.

Kein anderes Land in Europa ist stärker von Überfremdung und Islamisierung betroffen als Frankreich. Seit den verheerenden Terroranschlägen am 13. November 2015 in Paris herrscht in dem Land der Ausnahmezustand.

Geschichte

Germanen

Frankreich entstand, nachdem die Römer und Kelten mehrheitlich vertrieben waren, aus dem germanischen Frankenreich (→ Franken) und vor allem dem Westfrankenreich der Normannen. In modernen Geschichtsbüchern wird das Westfränkische Reich oft schon ab dem 9. Jahrhundert fälschlicherweise als Frankreich bezeichnet, obwohl eine solche Einordnung erst im Spätmittelalter, ggf. später geschah.

Frankreichs Kerngebiet (schwarz) und die bis 1919 andauernde französische Expansion nach Osten bzw. in deutsches Gebiet (rot).
England und Frankreich um 1100. Deutlich ist dabei die Ostausdehnung auf die deutschen Gebiete zu erkennen, die Frankreich seitdem in seinen Raubkriegen gegen Deutschland annektiert hat

Königreich Frankreich

Das „Königreich der Franken“, das allmählich im Mittelalter sprachlich zum „Königreich Frankreich“ oder gar „Königreich der Franzosen“ umgedichtet wurde, existierte von 987 bis 1792. Das westfränkische Königreich wurden durch zwei Dynastien beherrscht: Die Karolinger (853–987) und die Kapetingische Dynastie (987–1792). Letztere ist gegliedert in die direkten Kapetinger (987–1328), das Haus Valois mit Nebenlinien (1328–1589) sowie das Haus Bourbon mit Nebenlinien (1589–1792).

Kriege

Frankreich führte allein zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert 33 Kriege zu dem angeblichen Zweck der „Sicherheit“, in Wahrheit aber zu dem Zweck, den König von Frankreich zum mächtigsten Fürsten zu machen, Frankreich an die Vorherrschaft in Europa, ja in der Welt zu bringen:[2]

  1. Krieg 1618–1648: Der Dreißigjährige Krieg
  2. Krieg 1635–1659: Krieg gegen Spanien
  3. Krieg 1667–1668: Devolutionskrieg gegen die spanische Niederlande
  4. Krieg 1672–1678/79: Krieg gegen Holland
  5. Krieg 1682–1683: Türkenkrieg gegen Österreich
  6. Krieg 1683: Krieg gegen die spanischen Niederlande
  7. Krieg 1688–1697: Raubkrieg gegen Deutschland
  8. Krieg 1701–1714: Spanischer Erbfolgekrieg
  9. Krieg 1719–1720: Krieg gegen Spanien
  10. Krieg 1733–1735: Krieg wegen der polnischen Erbfolge
  11. Krieg 1740–1748: Österreichische Erbfolgekrieg
  12. Krieg 1756–1763: Siebenjähriger Krieg sowie See- und Kolonialkrieg gegen England (auch in Nordamerika)
  13. Krieg 1768: Türkenkrieg gegen Rußland
  14. Krieg 1778–1779: Bayrischer Erbfolgekrieg
  15. Krieg 1778–1783: Amerikanischer Unabhängigkeitskrieg
  16. Krieg 1792–1797: Erster Koalitionskrieg
  17. Krieg 1793–1802: Krieg gegen England
  18. Krieg 1797: Napoleon gegen Venedig
  19. Krieg 1798–1799: Expedition nach Ägypten: Krieg gegen die Türkei
  20. Krieg 1799–1802: Zweiter Koalitionskrieg
  21. Krieg 1803: Krieg gegen England
  22. Krieg 1805: Dritter Koalitionskrieg
  23. Krieg 1806: Krieg zwischen Frankreich und Preußen
  24. Krieg 1808: Spanische Volkserhebung
  25. Krieg 1809: Krieg gegen Österreich
  26. Krieg 1812: Krieg gegen Rußland
  27. Krieg 1813–1814: Napoleonische Kriege
  28. Krieg 1815: Krieg zwischen Frankreich und der europäischen Koalition
  29. Krieg 1828–1829: Russisch-Türkischer Krieg
  30. Krieg 1833–1839: Belgisch-Holländischer Krieg
  31. Krieg 1854–1856: Der Krimkrieg gegen Rußland
  32. Krieg 1859: Krieg Frankreich und Italien gegen Österreich
  33. Krieg 1870–1871: Krieg Frankreich gegen Deutschland

1870 erklärt der französische Kaiser Preußen den Krieg

Das im Sommer 1815 besiegte Frankreich blieb trotz des Endes der Napoleonischen Tyrannei und des Zerfalls der Franzosenzeit machtpolitisch aggressiv. Es widersetzte sich ständig dem Deutschen Bund, der stärksten Macht in Europa, und wartete auf jede Gelegenheit, die ersichtlichen Schwächen durch den Konkurrenzkampf infolge des Deutschen Dualismus zum eigenen Vorteil auszuschlachten. Als der Deutsche Krieg 1866 zu einer Schwächung der deutschen und vor allem preußischen Position führte, sah die einstige selbsternannte Grand Nation neue Möglichkeiten zur Selbstgeltung.

Als Leopold von Hohenzollern-Sigmaringen (1835–1905) von den Spaniern gebeten wurde, König des Landes zu werden, drohte der von Interventionspolitik besessene Napoleon III. mit Konsequenzen, da er seinen eigenen Kandidaten auf diesem Posten sehen wollte. Leopolds Kandidatur war nicht von Preußen angestoßen worden, sondern von dem abgedankten portugiesischen König Ferdinand, dem die spanische Krone zunächst angetragen worden war und der das Angebot unter Hinweis auf seinen Schwiegersohn Leopold abgelehnt hatte. Die französische Besorgnis einer „Umklammerung“ durch den einen Hohenzollern in Preußen und den anderen in Spanien, die stets öffentlichkeitswirksam betont wurde, war unsinnig und diente nur der Hetze gegen Preußen und dem Vorbereiten eines kriegerischen Konfliktes gegen den deutschen „Erbfeind“, der schon 1814 und erneut 1815 in Paris einmarschieren mußte, um die Schlachtengier der Franzosen zu zügeln.

Am 6. Juli 1870 verlas der germanophobe Außenminister Gramont eine von Napoleon gutgeheißene und von der Regierung einstimmig gebilligte „scharfe Erklärung“ (de facto ein herabwürdigendes Ultimatum) vor der Chambre législative, wonach Frankreich eine solche Entwicklung nicht hinnehme und, sollte es doch dazu kommen, ohne Zögern seine Pflicht tun werde; eine kaum verschleierte Kriegsdrohung:

„Frankreich würde nicht dulden, daß der Prinz von Hohenzollern oder sonst irgendein preußischer Prinz den spanischen Thron besteigt. Um diesen möglichen Fall zu verhindern, zählt die Regierung zugleich auf die Klugheit des deutschen Volkes und auf die Freundschaft des spanischen Volkes. Sollte es jedoch anders kommen, so wüßten wir kraft Ihrer (der Abgeordneten) Unterstützung und derjenigen der Nation ohne Zögern und ohne Schwäche unsere Pflicht zu tun.“

Es entstand so viel Druck, daß Karl Anton von Hohenzollern-Sigmaringen, Leopolds Vater, am 12. Juli im Namen seines Sohnes den Verzicht auf die spanische Königswürde erklärte, um einen Krieg zu vermeiden. Diese Demütigung aber reichte den Franzosen nicht, die den Schritt zurecht als politische Schwäche werteten. Das Kabinett Ollivier verlangte deshalb Wilhelm I. als Oberhaupt des Hauses Hohenzollern und König von Preußen ein eindeutiges Bekenntnis ab. Wilhelm I. hielt sich zur Kur in Bad Ems auf, und der französische Botschafter in Preußen, Vincent Benedetti, war ihm dahin nachgereist. Außenminister Gramont, der mit dem Botschafter in ständigem telegraphischen Kontakt stand, beauftragte ihn deshalb, von König Wilhelm I. zu verlangen, daß er die Rücknahme der Kandidatur ausdrücklich billige und daß er auch einschreiten würde, falls die Hohenzollern doch wieder auf die Kandidatur zurückkämen. Die nun von Benedetti vorgebrachte neue Forderung lehnte Wilhelm kategorisch ab. Der König von Preußen ließ dem aufdringlichen und impertinenten Benedetti durch seinen Generaladjutanten Fürst Radziwill mitteilen, daß die Nachricht offiziell bestätigt worden sei. Eine Bitte Benedettis um eine erneute Audienz ließ er zurückweisen mit der Begründung, daß er, soweit es das Garantieversprechen betreffe, sein letztes Wort gesprochen habe.

Darauf hatten die kriegerischen Franzosen nur gewartet: Am 16. Juli bewilligte die französische Legislative mit nur sechs Gegenstimmen Finanzmittel für einen Krieg. Am 19. Juli 1870 teilte der französische Außenminister dem preußischen Botschafter in Paris mit, daß Frankreich Preußen den Krieg erklärt. Der Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 wurde von Frankreich ausgelöst. Preußen und der Norddeutsche Bund waren bereit, sich zu verteidigen. Und die eigentlich frankophilen Länder Süddeutschlands, vor allem Württemberg und Bayern, die im ständigen Wettstreit mit Preußen lagen, begriffen die Kriegserklärung aus dem Westen als das, was es war: ein Angriff auf ganz Deutschland und das Deutschtum schlechthin. In Scharen meldeten sich Deutsche trotz der Kleinstaaterei zu den Waffen gegen den französischen Aggressor und Otto von Bismarck hielt seine berühmte Rede.

Frankreich wurde, obwohl zahlenmäßig überlegen, von den deutschen Truppen vernichtend auf eigenem Boden geschlagen. Das Heer unter dem Feldherrn Helmuth von Moltke glänzte mit Beweglichkeit und Kampfesmut. Schlacht für Schlacht entschieden die Deutschen für sich. Die Schlacht von Sedan am 1. September 1870 war entscheidend.

Napoleon III. wurde nach Deutschland in Gefangenschaft gebracht. Otto von Bismarck ließ Wilhelm im Schloß Versailles zum Kaiser ausrufen und vereinte sich mit der französischen Regierung gegen die Revolution. Sie schlugen die kommunistische Arbeiterbewegung „Pariser Kommune“ nieder.

Zweiter Weltkrieg

Die Regierung Frankreichs erklärt dem Deutschen Reich den Krieg

Vorbereitung der Angriffshandlungen der Wehrmacht und Luftwaffe gegen Frankreich, ausgelöst durch die am 3. September 1939 bekanntgemachte einseitige Kriegserklärung der französischen Regierung unter Präsident Édouard Daladier gegen das Deutsche Reich im Zweiten Weltkrieg.

Bereits am 7. September 1939 – nur vier Tage nach Frankreichs Kriegserklärung an Deutschland – begann die französische Saar-Offensive. Hierbei wurde die Beschäftigung der Wehrmacht mit dem Polenfeldzug ausgenutzt, um deutsches Territorium zu erobern.[3]

Beim letzten Teil des deutschen Marsches durch Belgien anläßlich des Westfeldzuges wurde das deutsche Militär von der französischen Armee angegriffen, es wird keine zwei Monate dauern bis Frankreich kapituliert.

Strategische Überraschung mit „Sichelschnitt“

Pfeil 2 siehe auch.pngSiehe auch: Unternehmen „Sichelschnitt“
Nach Überwindung der Ardennen am 13. Mai 1940 erfolgte der Maasübergang und Durchbruch der deutschen Streitkräfte zwischen Dinant und Sedan in Richtung Somme. Am 17. Mai erreicht die Wehrmacht Oise (östlich von St. Quentin), am 19. Mai Rethel. Die Panzergruppe „von Kleist“ dreht daraufhin nach Norden ein und nimmt bereits am 23. Mai Boulogne ein. Schon am 24. Mai die Orte Tournai, am 26. Mai Kalen und am 29. des Monats Ypern, Ostende und Lille. Damit sind die französischen Nordgruppen umfaßt.

Die unterstützende britische Armee wird auf einen Brückenkopf um Dünkirchen zurückgedrängt. Aufgrund eines Halts der Panzer der Wehrmacht gelingt es den Engländern im letzten Moment, unter Zurücklassung ihrer gesamten Ausrüstung auf eilig zusammengerafften Schiffen aller Art 338.226 Soldaten über den Kanal nach England zu retten (→ Operation Dynamo).

Am 4. Juni nimmt die Wehrmacht auch Dünkirchen ein. Die Zahl der französischen Kriegsgefangenen beträgt bereits 1.200.000 Soldaten, darunter General Henri Giraud, den Oberbefehlshaber der 7. französischen Armee.

Die katastrophalen Niederlagen der französischen Armee lassen einen weiteren Blitzkrieg erwarten und zwingen den General Gamelin am 19. Mai zum Rücktritt. Zum Nachfolger wird der (bisher in Syrien befehlende) General Weygand ernannt.

Er stellt hinter der Somme und Aisne mit 27 Divisionen eine neue Verteidigungsfront auf. An der Maginotlinie hat er weitere 17 Divisionen und noch 22 Divisionen als Reserve zur Verfügung.

Schlacht um Frankreich

Am 5. Juni um 5 Uhr morgens greift die Heeresgruppe B mit Unterstützung der Luftflotte 2 an.

Besetzung von Paris

Nach Luftangriffen gegen die militärischen Anlagen an der Peripherie der Hauptstadt Frankreichs, kommt es am 14. Juni zur kampflosen Besetzung von Paris.

Am 18. Juni werden Cherbourg und Le Mans, am 19. Brest und Nantes und am 20. Juni Lyon besetzt. Die Besetzung der französischen Kanalinseln erfolgt am 30. Juni.

Heeresgruppe C greift an

Am 14. Juni tritt auch die Heeresgruppe C an und bricht in die Maginotlinie, südlich von Saarbrücken ein und überschreitet bereits am 16. Juni den Rhein bei Kolmar. Die in Elsaß-Lothringen stehenden Kräfte werden auf die Vogesen zurückgeworfen und kapitulieren am 22. Juni.

Italiener wollen am Sieg teilhaben

Den weiteren Blitzkrieg zum greifen nahe, will nun auch die italienische Regierung teilhaben und erklärt am 10. Juni dem schon fast geschlagenen Frankreich den Krieg. Nachdem die dann erst am 21. Juni angreifenden Italiener trotz deutlicher Überzahl nicht vorankommen, stoßen deutsche Panzerkräfte unter von Kleist von Lyon aus Richtung Italien um die Öffnung der Alpenpässe zu erzwingen. Durch dieses Vorgehen sinken in der deutschen Bevölkerung die Symphatien für den als feige und unfähig empfundenen italienischen Verbündeten, während die Sympathien für Frankreich wieder etwas ansteigen.

Frankreich bittet um Waffenstillstand

Am 17./18. Juni bildet Marschall Petain ein neues Kabinett. Die neue Regierung bittet durch Vermittlung der spanischen Regierung um Waffenstillstand.

Der sowjetische Außenminister Molotow gratuliert schon am 17. Juni der Reichsregierung zum Sieg über Frankreich. Sowjetische Truppen besetzten am gleichen Tag die baltischen Staaten.

General de Gaulle flieht nach England und fordert die Franzosen zu weiterem Widerstand auf, was zu diesem Zeitpunkt aber noch kaum Beachtung findet.

Die Staatschefs des Deutschen Reiches, Hitler und Italiens, Mussolini besprechen sich in München über die Bedingungen, nachdem am 20. Juni auch ein Waffenstillstandsangebot der Franzosen in Rom vorliegt.

21. Juni 1940

Am 21. Juni 1940 erfolgt die Übergabe der deutschen Bedingungen an den General Charles Huntziger. Sie erfolgt an der Stätte des Waffenstillstandes von 1918 im Wald von Compiegne im gleichen Eisenbahnwaggon, der später nach Berlin gebracht wurde.

Neue Vichy-Regierung

Hauptartikel: Französischer Staat
Flagge der neuen Vichy-Regierung.

Die Konditionen wurden von der neuen Vichy-Regierung in Anwesenheit des Führers akzeptiert. Am 10. Juli erhielt Pétain vom Parlament den Auftrag zur Ausarbeitung einer neuen Verfassung. Darin wurde der Marschall am 17. Juli zum Staatschef „Chef de l'Etat“ gewählt. Er erklärte Frankreich für neutral.

Die neue Vichy-Regierung unterstützend, arbeitete seit Herbst 1940 eine Soldatenorganisation, die Légion française des combattants. Sie wurde von Aimé-Joseph Darnand (Lebensrune.png 19. März 1897 in Coligny (Ain); Todesrune.png 10. Oktober 1945 in Châtillon (Hauts-de-Seine)) gemeinsam mit hohen Offizieren der Armee gegründet.

Sie rekrutierte ab dem Spätsommer 1941 Kämpfer, die im Département Alpes-Maritimes die SOL-Service d'ordre légionaire, eine geheime Militärorganisation gründeten. Bis Ende des Jahres 1941 entwickelte sie sich zu einer aktiven, schlagkräftigen Truppe, die als innerer Schutz Frankreichs im Januar 1942 die offizielle Genehmigung der Vichy-Regierung erhielt.

Ministerpräsident Pierre Laval, der sich angesichts innerfranzösischer Auseinandersetzungen mit anderen bewaffneten Kollaborateuren ohne Hausmacht sah, hatte im Dezember 1942 Hitlers Erlaubnis eingeholt, eine Truppe zu seiner persönlichen Verfügung zu bilden. Diese „Milice française“ wurde von Darnand, der im Januar 1943 Staatssekretär der Regierung wurde befehligt. Schon Ende des Sommers 1942 rekrutierte Darnand daraus Freiwillige für die (LVF) „Légion des volontaires français contre le bolchévisme“, auch Légion tricolore genannt, bei der französische Freiwillige in deutschen Uniformen gegen die Sowjetunion kämpften.

Im August 1943 wurde Aimé-Joseph Darnand zum Sturmbannführer der Waffen-SS ernannt. In seiner zusätzlichen Doppelfunktion als Staatssekretär für Sicherheit und Öffentliche Ordnung und Chef der Milice française organisierte er auch Kampagnen gegen die sogenannte Résistance (dt.: Widerstand).

Im Jahre 1945 wurde Darnand von den Alliierten in Italien festgenommen und nach Frankreich ausgeliefert. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er von den Franzosen in einem Schauprozeß am 3. Oktober 1945 zum Tode verurteilt und eine Woche später erschossen. Insgesamt wurden nach dem Krieg etwa 2.000 weitere sogenannte Kollaborateure hingerichtet.

Gegen die neue Vichy-Regierung, die mit deutschen Behörden und die Wehrmacht zusammenarbeitete agierte, zuletzt, wegen der kriegsbedingt nachlassenden Bandenbekämpfung, recht wirksam, die Résistance mit Einschüchterungen der eigenen Bevölkerung, Überfällen, Morden und Anschlägen. Diese Maßnahmen der Résistance würden nach heutiger Sprachregelung als Terrorismus bezeichnet werden, dies geschieht allerdings aus naheliegender politischer Doktrin nicht.

Die französische Marine, unter Admiral François Darlan, ignorierte die politische Situation und erwartete Unterstützung und Hilfe von der damals stärksten Flotte der Welt, den Engländern. Diese ließen nicht lange auf sich warten und zerstörten nach einem kurzen Ultimatum die im Kriegshafen von Mers-el-Kébir liegende verbündete französische Flotte (soweit sie nicht in Alexandria blockiert wurde, oder wie einige U-Boote bereits nach England entkommen waren). Dabei wurden ca. 1.300 französische Marinesoldaten getötet und weitere 350 verletzt.

Zu ähnlichen Einsätzen der englischen Flotte gegen seinen Verbündeten kam es am 3. Juli vor Oran (Versenkung der Flotte) und am 8. des Monats in Dakar. Die Vichy-Regierung attackierte erfolglos Gibraltar und brach die diplomatischen Beziehungen zu Großbritannien ab. Am 5. Mai 1942 wurde auch die französische Kolonie Madagaskar von den Engländern angegriffen, wobei sich heftige Kämpfe entwickelten. Am 5. November 1942 ergaben sich die zu diesem Zeitpunkt bereits hoffnungslos unterlegenen Verteidiger.

November 1942

Im November 1942 wurde das bis dahin nicht beeinträchtigte Südfrankreich beim Unternehmen „Anton“ von der Wehrmacht besetzt als Reaktion auf den Verrat der französischen Truppen in Nordafrika (erneut unter Admiral François Darlan) während der Operation „Torch“. Das fehlgeschlagene Unternehmen „Lila“ führte zur Selbstversenkung der Vichy-Flotte.

Der Einmarsch der Londoner Exilregierung

1940 gründete Charles de Gaulle mit seinen Mitstreitern in London die Organisation „Freies Frankreich“, die dann mit der englischen Regierung und der Resistance zusammenarbeitete. Ende 1943 rückten sie dann im Schlepptau der Engländer und Amerikaner auf Frankreich vor bis sich auch Nordfrankreich im August 1944 in ihren Händen befand.

Wie die Alliierten Frankreich „befreiten“

Die Soldaten der Wehrmacht entpuppten sich keineswegs als rücksichtlose Sieger oder gar „germanische Barbaren“.

Ganz im Gegenteil: Patrick Buisson spricht in seiner Studie „1940–1945 – Die erotischen Jahre“ von der Faszination, die die deutschen Soldaten in Frankreich auslösten.[4]

Die sogenannte Befreiung der Bevölkerung war anders, als heute in der Öf­fentlichkeit dargestellt wird. Nachforschungen in französischen Gemeinden ergaben, daß durch die seit 0.30 Uhr am 6. Juni einsetzende massive Bombardie­rung der normannischen Küstenregion über 3.000 französische Zivilisten ihr Leben verloren.

Le Havre wurde von den Alliierten absichtlich mit Phosphorbomben bombardiert – hunderte von französischen Zivilisten starben, weil die Briten den Hafen mit deutschen Schnellbooten bombardierten – trotzdem wurde auch der Stadtteil Notre Dame verwüstetet.

Der Chef des britischen Generalstabs, Sir Alan Brooke, stellte fest, daß die Franzosen unter deutscher Besatzung zufrieden waren. So schrieb dieser, nachdem er am 12. Juni in die Normandie gereist war, um mit dem vs-amerikanischen Oberbefehlhaber Eisenhower zusammenzutreffen:

„Ich war überrascht, wie wenig das Land unter der deutschen Besaztung und fünf Jahren Krieg gelitten hatte. Die französische Bevölkerung scheint in keiner Weise erfreut zu sein, daß wir als siegreiche Armee kommen, um Frankreich zu befreien. Sie war vorher ganz zufrieden, und wir bringen Krieg und Zerstörung in ihr Land.“

Voller Wut verübten dagegen französische „Befreite“ vielfach nächtliche Anschläge auf einzelne alliierte Soldaten.

Der Franzose Philippe Gautier, der als Kind die alliierten Luftangriffe auf Caen und Le Havre überlebte, schrieb:

„In der zu 90 Prozent zerstörten Stadt Saint-Lo gab es nicht mehr viele Leute, um unseren Befreiern zuzujubeln. Hunderte waren von den Deutschen gerettet worden, die sie in ihrem Bunker aufgenommen hatten. Konnte man von anderen – Toten, Verwundeten, Amputierten – verlangen, daß sie aufstehen und Fähnchen des Union Jack oder kleine Sternenbanner fröh­lich schwenkten? Als die ersten Kanadier in Caen einmarschierten, das unendlich mehr geplagt worden war als Paris, wurde ihnen von den Franzosen ins Gesicht gespuckt. In der absichtlich mit Phosphorbomben verbrannten Hafenstadt Le Havre sahen die Briten an den Fen­stern der noch stehenden Häuser Flaggen auf Halbmast, die manch­mal mit einem Trauerflor versehen waren.“[5]

Bevölkerung

Staatsangehörigkeiten

1999 hatten 94,4 % der Bewohner Frankreichs die französische Staatsangehörigkeit, 5,6 % waren rechtlich Ausländer.[6]

Regionale Aufteilung der Überfremdung

Der Anteil von Einwanderern der ersten Generation schwankt stark je nach Region. So weist die Hauptstadtregion Ile-de-France mit 16,7 % den höchsten Immigrantenanteil auf, den niedrigsten dagegen die Bretagne mit 2,2 %. Insgesamt waren 2008 8,1 Prozent der Bewohner Frankreichs Einwanderer.[7]

Konfessionen

Im Jahre 2005 waren etwa 75 % der Einwohner Katholiken, rund sechs Millionen Mohammedaner,[8] 950.000 Protestanten (hierunter insbesondere Calvinisten), 650.000 jüdisch und 200.000 orthodox.[9]

Auf öffentlichen Druck hat die französische Bischofskonferenz im Herbst 2021 einen Bericht zum sexuellen Mißbrauch von Minderjährigen veröffentlicht. Der Befund der unabhängigen Kommission ist vernichtend: In den Jahren seit 1950 sind rund 215.000 Personen die Opfer von sexuellen Übergriffen durch Priester und Kirchenmitarbeiter geworden. Nach Familie und Bekanntenkreis ist die Kirche der Ort, wo es zu den meisten Übergriffen kam.

Die ehemaligen Kolonien und die kolonialen Überbleibsel

Der ehemalige französiche Kolonialbesitz:
In Hellblau die Erwerbungen zwischen 1546 und 1763 (danach verloren).
In Dunkelblau die Erwerbungen von 1763 bis 1962.
Heute: Nur noch meist kleine Territorien, u. a. Französisch Guayana, Guadeloupe, Mayotte, Franz. Polynesien, Neukaledonien, Martinique

1958 faßte die Regierung der Vereinigten Staaten – beunruhigt über einen möglichen Sieg des FLN in Algerien, der Nordafrika dem sowjetischen Einfluß preisgäbe – den Entschluß, in Frankreich einen Militärputsch zu organisieren.

Die Operation wurde in Zusammenarbeit zwischen dem Planungsstab der CIA, theoretisch unter der Leitung von Frank Wisner sen., und der Nato vorbereitet. Wisner litt an fortgeschrittener Demenz, so daß sein späterer Nachfolger, Allan Dulles, die Operation überwachte.

Von Algier aus riefen französische Generale einen „Öffentlichen Wohlfahrtsausschuß“ ins Leben, der auf die Zivilregierung in Paris Druck ausübte und sie – ohne auf militärische Mittel zuzugreifen – dazu zwang, General de Gaulle unbeschränkte Handlungsvollmacht zu erteilen.

In einem ersten Schritt versuchte er, sich aus dem kolonialen Dilemma zu befreien, indem er den überseeischen Territorien Frankreichs innerhalb einer französischen Union eine weitgehende Autonomie zugestand.

Aber es war schon zu spät, das französische Kolonialreich noch zu retten, denn die agressiven Regierungen der kolonisierten Völker glaubten nicht mehr an die Versprechungen der Paris-Metropole und forderten ihre komplette Unabhängigkeit.

Nach aufwendigen Repressionsfeldzügen aller Art gegen die störrischen Unabhängigkeitsbewegungen mußte sich de Gaulle ins vermutlich Unausweichliche fügen und beschloß mit seinem Kabinett, allen französischen Kolonien die Unabhängigkeit zu gewähren.

Diese radikale Umkehr der Kolonialpolitik bedeutete für die Mehrheit jener, die ihn an die Macht gebracht hatten – insbesondere alle ihm vertrauenden aus Algerien „gejagten“ französischen Kolonisten –, Verrat an ihrer jahrzehntelangen Aufbauarbeit.

In den wenigen, weitgehend unbedeutenden Kolonien – Übersee-Départements genannt –, die Frankreich verblieben sind, lebt heute nurmehr ein sehr geringer Anteil an Weißen.

  • So sind es in Französisch-Polynesien 12 %, während 83 % der Bevölkerung aus Polynesiern und Mischlingen bestehen.
  • In Guadeloupe leben zu 77 % Mulatten, zu 10 % Schwarze und zu 10 % Kreolen.
  • In Martinique macht die schwarze Mehrheit 87 % der Bevölkerung aus, während in Neukaledonien immerhin 34 % der Einwohner Europäer sind.
  • Auf der Insel Réunion, mit fast 800.000 Einwohnern die bevölkerungsreichste Kolonie, besteht ebenfalls nur eine kleine Minderheit aus weißen Franzosen.[10]

In den zuvor aufgeführten Übersee-Départements kommt es zum Teil zur illegalen Masseneinwanderung von Bewohnern benachbarter Inseln bzw. Gebiete, die von den französischen Sozialleistungen profitieren wollen. So sind beispielsweise fast die Hälfte der gut 212.000 Einwohner Mayottes Eindringlinge.[11]

Zuwanderung

Schwarzafrikanische Ausländer belästigen und schlagen Französinnen
Hauptartikel: Ausländer in Frankreich

Kampf gegen illegale Einwanderung

Die Unterstützung von illegalen Einwanderern ist unter Strafe gestellt. In Einzelfällen sind Haftstrafen von bis zu fünf Jahren vorgesehen. Französische Politiker behaupteten, bis Ende 2009 insgesamt 27.000 Eindringlinge (Ausländer ohne Aufenthaltserlaubnis) des Landes verweisen zu wollen. Bis Anfang September wurden auch tatsächlich 17.000 abgeschoben. Ob die ankündigte Zahl von 27.000 Abzuschiebenden letztlich erreicht wurde, ist unbekannt.[12]

Kampfansage an kriminelle Zigeuner

Nach mehreren gewalttätigen Zusammenstößen mit der Polizei gab der französische Präsident Sarkozy vor, „hart“ gegen kriminelle Zigeuner durchzugreifen. Über vierzig illegale Zigeunerlager wurden nach Angaben des Innenministers Hortefeux aufgelöst, etwa 700 Zigeuner sollten in ihre früheren Aufenthaltsländer Rumänien und Bulgarien abgeschoben werden. Die Schließung der Lager wurde von Präsident Sarkozy damit begründet, daß die Zigeuner eine Quelle von Menschenhandel und Prostitution seien.[13]

Verschärfung des Ausländerrechts

Die französische Nationalversammlung beschloß seit 2010 Schritt für Schritt eine schärfere Gesetzgebung im Ausländerrecht. So sollen EU-Ausländer in Zukunft leichter ausgewiesen werden können, außerdem soll die Möglichkeit genommen werden, durch die Aneinanderreihung dreimonatiger Tourismusaufenthalte praktisch einen Daueraufenthaltsstatus zu erlangen, sofern man nicht in der Lage ist, selbst für seinen Unterhalt zu sorgen. „Aggressives Betteln“ und kleinere Diebstähle sollen fortan Ausweisungsgründe sein.[14]

„Weder ein Volk noch eine Sprache“

Einwanderungsminister Eric Besson, in Marokko geborener Sohn eines Franzosen und einer Libanesin und bis 2007 Mitglied der Sozialistischen Partei, äußerte sich am 5. Januar 2010 folgendermaßen: „Frankreich ist weder ein Volk noch eine Sprache, noch ein Gebiet, noch eine Religion. Es ist ein Sammelsurium von Völkern, die zusammenleben wollen. Es gibt keine angestammten Franzosen, sondern es gibt Frankreich nur als Gemisch aus Menschen unterschiedlicher Herkunft.“ Befremdliche Worte, die nicht zuletzt der Staatsverfassung widersprechen, deren erster Satz sie ausdrücklich auf das „französische Volk“ bezieht (und die die Justiz darauf verpflichtet, „im Namen des französischen Volkes“ zu handeln).

Sarkozy wiederum, der erklärte, er sei zum Präsidenten gewählt worden, „um die französische nationale Identität zu verteidigen“, schrieb 2006: „Ich glaube, daß die Franzosen sich ein neues Frankreich wünschen […] Ein Frankreich, in dem der Begriff ‚angestammter Franzose‘ nicht mehr existiert.“[15]

Bildung

Deutschunterricht

Im Jahr 2013 wurde die 50. Wiederkehr der Unterzeichnung des Élysée-Vertrages gefeiert, der als Meilenstein in den deutsch-französischen Beziehungen gilt. Er ist eng verbunden mit den Namen Adenauer und de Gaulle. Wenige Politiker wagen es, das historische Versöhnungswerk der beiden Regierungschefs zu schmälern. Doch daß Europa schon in den Klassenzimmern zusammenwächst, stimmt nicht mehr, und der deutsch-französische Schüleraustausch wird damit wohl ebenso hinfällig, denn französische Jugendliche sollen nicht mehr Deutsch lernen. Die aus Marokko stammende Bildungsministerin Najat Vallaud-Belkacem wird deshalb den Deutschunterricht ab diesem Sommer an französischen Mittelschulen radikal zusammenkürzen und auch die gemischten Europaklassen abschaffen. Als Grund führte sie an, Deutschunterricht sei zu elitär und würde nur Kinder aus wohlhabenden Familien nützen. Außerdem führe der Deutschunterricht in Kombination mit Englischunterricht zu „sozialer Segregation“.[16]

Um Konflikten in der multikulturellen und multiethnischen Schülerschaft vorzubeugen, wurde 2004 der bereits sehr strikte Laizismus in Frankreich weiter verschärft, indem es an Schulen seither untersagt ist, auffällige religiöse Zeichen wie Schleier (→ Burka), Kippa oder Kreuz zu tragen oder anderweitig zu zeigen.[17]

Wirtschaft

Zehn Monate nach der Länder-Bewertungsagentur Standard & Poor’s entzog im November 2012 auch die Bewertungsagentur Moody’s Frankreich die Bestnote „AAA“. Die Herabstufung erfolgte eine Woche nach der Veröffentlichung des Reformprogramms der damals neugewählten sozialistischen Regierung unter Präsident Francois Hollande.

Finanzminister Pierre Moscovici versicherte seinen Wählern, das „globale Vertrauen in die französische Wirtschaft“ werde durch die Entscheidung nicht in Zweifel gezogen – eine recht interessante Interpretation der Entscheidung, die genau dies ausdrückt: das global reduzierte Vertrauen in die französische Wirtschaftsleistung.

Frankreich leidet unter Deindustrialisierung sowie stark rückläufiger Wettbewerbsfähigkeit. Sein Anteil an den weltweiten Exporten sank von 2005 bis 2012 um rund 30 Prozent, wie der Internationale Währungsfonds (IWF) mitteilte. Von 1990 bis 2017 sank der Anteil industrieller Wertschöpfung an der Gesamtvolkswirtschft von 17,7 auf 11,3 Prozent, während dieser Wert für die BRD bei 22 Prozent liegt. Frankreich verfügte 2016 über ein Außenhandelsdefizit von 71,8 Mrd. VS-Dollar.[18][17] Diesen Trend konnte auch Sarkozy als französischer Präsident nicht aufhalten. Unter Hollande und seiner Regierung hat sich diese Abwärtsspirale für Frankreich in den vergangenen Jahren aber noch schneller gedreht. Während der Regierungszeit der beiden genannten Präsidenten verlor Frankreich mehr als 500.000 Industriearbeitsplätze.[17] Wie sein Vorgänger schreckte Hollande vor marktwirtschaftlich erforderlichen, aber unpopulären Reformen und einem strikten Sparkurs zurück. Das sogenannte „französische Modell“ mit seinem zu aufgeblähten Staatsapparat und einem überregulierten Arbeitsmarkt „zugunsten“ der Arbeitnehmer kommt so immer stärker unter Druck. Französische Besonderheiten wie beispielsweise die 35-Stunden-Woche schrecken Unternehmen ab, Arbeitsplätze zu schaffen. Weiterhin fehlt Frankreich durch seine Mitgliedschaft in der Einheitswährung Euro die Möglichkeit, durch eine Währungsabwertung seine Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Mit einer Arbeitslosenquote von 10 Prozent liegt diese seit Jahren auf doppelt so hohem Niveau wie die der BRD. Die Jugendarbeitslosenquote liegt bei etwa 25 Prozent. Der Anteil der Fremdvölkischen unter den Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist dabei aufgrund der Demographischen Entwicklung besonders hoch.[17]

Trotz zahlreicher bereits bestehender Probleme beabsichtigen Frankreichs Eliten ähnlich wie die in der BRD, weitere „Herausforderungen“ anzugehen zu müssen. So plant man beispielsweise eine starke Verringerung des Atomstromanteils durch die verstärkte Produktion von Strom aus sogenannter Erneuerbarer Energie. Bis 2030 sollen 40 Prozent des Stroms auf diesem Weg gewonnen werden. Außerdem will die französische Politik die Gebäudedämmung vorantreiben und die Elektromobilität ausbauen, um so 75 Prozent der CO2-Emissionen einzusparen und damit den eingebildeten Klimawandel abwenden zu können.[17]

Die zahlreichen wirtschaftlich Probleme Frankreichs und die zukünftigen Probleme, die von der Politik leichtfertig neu geschaffen werden, belasten den französischen Staatshaushalt, und eine Erleichterung ist in absehbarer Zeit nicht zu erwarten. Aufgrund dessen besteht die permanente Gefahr, daß es zur Einführung einer „Reichen“steuer von 75 Prozent sowie einer „Solidaritätssteuer auf Vermögen“ kommt. Für Wohlhabende und Unternehmer, die ihr Vermögen nicht in einen heruntergewirtschafteten und totalüberfremdeten Staat überführt sehen wollen, stellt sich damit immer öfter die Frage, ob eine Auswanderung aus Frankreich nicht sicherer ist. Alleine 2016 verließen 12.000 Euro-Millionäre das Land. Kein anderes Land der Welt verlor damit so viele finanzstarke Bürger wie Frankreich. Der bekannteste Steuervermeider ist der französischstämmige Neurusse Gérard Depardieu, der durch einen Erlaß des russischen Präsidenten Putin die Staatsbürgerschaft Rußlands bekam.[17]

Firmenverstaatlichungen unter Hollande

Laut den Ausführungen des Statistikamtes Insee kontrollierte der französische Staat im Jahr 2013 1.444 französische Gesellschaften mit über 880.000 Beschäftigten. Damit nahm die Zahl der von der öffentlichen Hand beherrschten Firmen um 44 zu, nachdem sie bis 2006 unter die Marke von 900 gefallen war. Nun will die Regierung ihre Anteile bei Renault und anderen großen Unternehmungen erheblich erhöhen. F. B. Abdelkader, Wirtschaftsprofessor in Paris, hat in einer von „Le Monde“ publizierten Analyse darauf hingewiesen, daß die ausgewiesenen Beteiligungsquoten des Staats jedoch dessen tatsächlichen Einfluß bei weitem nicht vollständig wiedergeben. Er weist auch darauf hin, daß sich die Regierung heute weit ausgeklügelterer Methoden als noch unter Mitterrand bediene, etwa komplexer Schachtelbeteiligungen und Macht nun auch mit ihrer Vetostimme ausüben könne.

Staatsverschuldung

Wie in anderen vergleichbaren demokratischen Volkswirtschaften ist in Frankreich die Staatsverschuldung kontinuierlich gewachsen. Mit Beginn der internationalen Wirtschafts- und Finanzkrise im Jahr 2007 (Subprime-Krise) war ein signifikanter Anstieg der französischen Staatsverschuldung zu beobachten.

Zum Ende der 1990er Jahre erreichte die französische Staatsverschuldung die sogenannte "Maastricht-Grenze“ vorgegeben von der EU-Vereinigung von 60 Prozent Verschuldungsanteil am Bruttoinlandsprodukt (BIP). Im Jahr 2011 machte die Staatsverschuldung einen Anteil von 86,0 Prozent vom BIP aus.

Frankreichs Herrenfußballmannschaft bei der WM 2010

Frankreich stellte bei der Fußballweltmeisterschaft 2010 die am stärksten überfremdete Auswahl – ausgegeben als „nationale“ Fußballmannschaft – der europäischen Länder, 13 von 23 Spielern sind Schwarze, mehrere Spieler Mohammedaner, darunter die Konvertiten Franck Ribéry, Nicolas Anelka und Eric Abidal, aber auch gebürtige Mohammedaner wie Mannschaftskapitän Patrice Evra. Dies sorgt bei vielen Franzosen für Identifikationsprobleme: Nach einer Umfrage der Zeitung „Le Parisien“ interessieren sich nur 56 % der Bevölkerung für die WM, in keinem anderen Teilnehmerland ist dieser Wert so gering. In der BRD liegt er bei 80 %, in Südkorea gar bei 98 %.[19]

Homo-„Ehe“

Zehntausende Franzosen sind in Paris gegen die geplante Einführung der Homo-„Ehe“ im Januar 2013 zu Protestaktionen auf die Straße gegangen. Die Demonstranten trugen Schilder mit Aufschriften wie „Wir stammen alle ab von einem Mann und einer Frau“ und „Hoden haben keine Eizellen“. Fünf Sonderzüge und hunderte Busse hatten seit den frühen Morgenstunden Kundgebungsteilnehmer in die französische Hauptstadt gebracht. Auch Oppositionsführer Jean-François Copé und andere Politiker der konservativen Partei UMP nahmen an den Protesten teil.

Frankreichs Präsident François Hollande ging auf Wählerfang und versprach ein Gesetz, das lesbischen Frauen und schwulen Männern untereinander eine „Eheschließung“ und sogar Adoptionen ermöglicht, im Januar 2013 sollte das Parlament erstmals über den Gesetzentwurf diskutieren. Besonders in ländlichen Gebieten Frankreichs rief der Plan Hollandes besonders heftigen Widerstand hervor. Umfragen in Frankreich ergaben zwar eine Toleranz für die Einführung der „Homosexuellen-Ehe“, doch das Adoptionsrecht für Schwule und Lesben wird von den meisten Franzosen abgelehnt.

Die geplante Einführung der Homo-„Ehe“ kann als ein Detail der großangelegten Umerziehung der europäischen Völker angesehen werden. Sie folgt denselben linken Denkmustern, die schon der staatsdirigistischen „Gleichstellung“ von Mann und Frau, sowie der staatlich verfügten Einebnung unterschiedlicher Ethnien und Religionen zugrunde liegen. Sie zielt insbesondere auch darauf ab, das traditionelle Verständnis von Ehe und Familie zu schleifen.

In diesem Zusammenhang hatten auch mehr als 2000 Bürgermeister im Mai 2012 eine Petition unterzeichnet: Sie wollen nicht dazu gezwungen werden, in ihrer Funktion als Standesbeamte homosexuelle Paare zu trauen.

Siehe auch

Literatur

  • Louis-Ferdinand Céline: Die Judenverschwörung in Frankreich, Verlag Der Schelm, 2017 (Neuausgabe der 1938 im Zwinger-Verlag, Dresden, erschienenen 1. Auflage), ISBN 978-3-947190-17-1 [286 S.], Buchvorstellung. Das Original erschien 1937 unter dem Titel Bagatelles pour un Massacre [1]. Nach der Erstveröffentlichung wurden von dem radikal judenkritischen Werk mehr als 80.000 Exemplare verkauft; engl.: Trifles for a massacre
  • Heinz Ballensiefen: Juden in Frankreich – Die französische Judenfrage in Geschichte und Gegenwart (1939) (Mit zip gepackte PDF-Datei)
  • 96-book.png PDF Hermann Scharff von Scharffenstein: Das geheime Treiben und der Einfluss und die Macht des Judenthums in Frankreich seit hundert Jahren (1771–1871), 1872 Für Nicht-USA-Bewohner nur mit US-Proxy abrufbar!

Verweise

Fußnoten

  1. Young Global Leader des WEF; seinen früheren „Ehemann“ machte er nach seiner eigenen Ernennung zum Außenminister.
  2. Der Schulungsbrief, Dezember 1936
  3. Freeman: Frankreich hat Deutschland zuerst angegriffen, Alles Schall und Rauch, 30. September 2017
  4. Cornelius Wüllenkemper: Erotische Invasion der Wehrmacht – Der französische Politologe Patrick Buisson stellt das Bild der deutschen Besatzung in Frage, Deutschlandfunk, 21. Juli 2008
  5. Friedrich Georg: Verrat in der Normandie. Grabert-Verlag. Tübingen, 2007. ISBN 978-3-87847-237-7
  6. Der Fischer Weltalmanach 2009, Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 2008, S. 176
  7. s. o.
  8. Wird die Burka in Europa verboten?, Euronews, 31. März 2010
  9. s. o.
  10. ebd. S. 177f.
  11. Junge Freiheit, 24/16, S. 14
  12. 33-cabinet.png Abgerufen am 18. Juni 2017. Bei WebCite® archivieren.Frankreich schiebt 17.000 Ausländer abJunge Freiheit, 4. September 2009
  13. Roma in Frankreich steht Massenabschiebung bevor , Deutsche Welle, 12. August 2010
  14. Im Bann der härteren Gangart, Junge Freiheit vom 8. Oktober 2010.
  15. 33-cabinet.png Abgerufen am 7. Mai 2017. Bei WebCite® archivieren.Alain de BenoistWeder ein Volk noch eine SpracheJunge Freiheit, 21. Februar 2010
  16. Frankreich: Bildungsministerin stört sich an Deutschunterricht, Junge Freiheit, 17. April 2015
  17. 17,0 17,1 17,2 17,3 17,4 17,5 Junge Freiheit, 17/17, S. 7
  18. Frankreich: Handelsbilanzsaldo von 2006 bis 2016, Statista
  19. Mondial 2010: la France est la nation la mois intéressée par le mondial!, Ne Rien Louper, 7. Juni 2010 Verweis defekt, gelöscht oder zensiert!