Wie sind wir doch so frei – auweih!
Titel: | Wie sind wir doch so frei – auweih! |
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Untertitel: | Ein kritischer Bericht über den Skandal um 21 000 Kriegsbücher der Waffen-SS |
Autor: | Helmut Cramer |
Verleger: | Helmut CramerVerlag |
Verlagsort: | Königswinter |
Erscheinungsjahr: | 1973 |
Umfang: | 335 Seiten |
ISBN: | 3-920139-062 |
Wie sind wir doch so frei – auweih! ist ein Buch von Helmut Cramer.
Rezeption
- „Der Autor des hier vorliegenden Buches hat es unternommen, anhand seiner Erfahrungen und Erlebnisse aufzuzeigen was geschieht, wenn man der Wahrheit eine Gasse bahnen will, ohne nach dem Prädikat ‚volkspädagogisch wertvoll‘ im Sinne der Golo Mannschen Auslegung zu schielen.
- Diese Schrift ist im wesentlichen eine Aneinanderreihung von dokumentarischen Beweisen eines Verfahrens, das angezettelt wird, um mißliebige, weil wahrheitsgemäße, aber nicht in das vorgezeichnete Konzept passende Meinungsäußerungen zu unterdrücken. Der Leser erfährt hier, wie es ‚angestellt wird‘, um eine strafbare Handlung wie Sachbeschädigung nicht ahnden zu müssen, weil es inopportun wäre, dafür aber den Geschädigten zum ‚Provokateur‘" macht, weil dies ‚in der Welt besser verstanden‘ wird.
- Mit dem Plakatabriß in Köln im Jahre 1963 beginnt die Darstellung eines inzwischen zehn Jahre dauernden ‚Weges durch die Instanzen‘. Man hat hier nicht nur Gelegenheit, sich mit den Praktiken bei unseren Behörden und Gerichten, sondern auch mit denen mancher Journalisten ‚vertraut‘ zu machen. In welche Verstrickungen aber ein einzelner Mensch in der ‚großen Politik‘ geraten kann, schildert Helmut Cramer aus seinem ägyptischen Wohnsitz, den der Herausgeber der Waffen-SS-Buchreihe FÜR DEUTSCHLAND für einige Jahre gewählt hatte.
- Wir können aber bei dieser Gelegenheit auch einen Blick hinter die Kulissen werfen, die aufgebaut werden, um ‚zeitgeschichtliche Dokumentationen‘ entstehen zu lassen. Es ist schon ein buntes Leben auch wenn es, um ‚beweisbar‘ zu bleiben, manchmal mit ‚trockenem Aktenstaub‘ aus Schriftstücken und Dokumenten überstreut werden.
- Man wundert sich, wie es angehen kann, daß die Begriffe wie Humanität, Freiheit und Demokratie gerade von denen zu Tode geritten werden, die sie am lautstärksten in den Mund nehmen. Aber nach Toleranz rufen wohl immer die am lärmendsten, die ihre eigenen Privilegien schützen wollen.
- Dieses Buch von Helmut Cramer muß man lesen eingedenk des Artikels fünf des bundesdeutschen Grundgesetzes: ‚Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten ... Eine Zensur findet nicht statt.‘“[1]