Wilna (Film)

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Wilna
Filmdaten
Deutscher Titel: Wilna
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1936
Stab
Regie: Wilhelm Prager
Drehbuch: Wilhelm Prager
Herstellungsleitung: Nicholas Kaufmann
Kamera: Kurt Stanke
Musik: Hans Ebert
Produktion: UFA

Wilna ist ein 12minütiger Kulturfilm von 1936.

Handlung

Quelle
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Im hohen Norden von Polen liegt eine Stadt mit südländischem Charakter. Stille Höfe, enge Gassen, schlafende Plätze, dämmrige Klostermauern, verträumte Gärten und ragende Türme geben ihr einen eigenartigen Reiz. Wenn wir uns ihr nähern, steht eine Front von Kirchen wie die Silhouette einer Märchenwelt vor uns, darunter ein Juwel gotischer Baukunst, die St.-Anna-Kirche. Nun ist auch dieser Stadt, die so viele deutsche Männer im großen Kriege kennen und lieben gelernt haben, ein kleines Denkmal gesetzt, das das Leben und Treiben seiner Einwohner, seine schönen Bauten und modernen Anlagen in aller Welt schildern soll, in Form eines von Willy Prager gedrehten UFA-Kulturfilmes , der nicht nur das Interesse derer erwecken wird, die selbst einmal in Wilna geweilt haben. Wer sollte sich nicht über etas Leben und Treibien auf den Märkten freuen, auf denen alles angeboten wurde, was in einem Haushalt notwendig ist. Wet denkt nicht an die Weihe- und Andachtsstunden vor dem berühmten Marienbild der Oswa Brama, dem der Glaube Tausenden von Menschen wundertätige Kraft zuschreibt!

Eine Erinnerungsstätte errichteten die deutschen Soldaten in den „Drei Kreuzen“; einen wundervollen Ausblick hat man von dort über das sommerliche Wilna. So reiht sich Erinnerung an Erinnerung. Aber nicht nur die Vergangenheit Wilnas wird in dem Film geschildert, auch die neuere Entwicklung in den Nachkriegsjahren kommt selbstverständlich zu ihrem Recht. Das Volksleben, so wie es heute ist, die Schilderung des großen Kaziuki-Festes, zu dem die Bauern aus 200 und 300 km weit entlegenen Dörfern zur Stadt kommen, rollten an uns vorüber. Wir sehen das neue Stadtbild, für das die vielen Droschken mit ihren dicken Pneumatikreifen charakteristisch sind. Wir erhalten auch einen kurzen Einblick in das Ghetto, das in Wilna noch besteht. Seine dumpfen Gassen münden in etas Geschäftsviertel der Altstadt.

Quelle: Filmwelt – Das Film- und Foto-Magazin, Nr. 48, 29. November 1936