Jaenicke, Wolfgang

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Reichstagsabgeordneter (Weimarer Republik)DDP-MitgliedDeutscher Botschafter beim Heiligen StuhlDeutscher Botschafter in PakistanBürgermeister (Zeitz)Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes mit Stern und SchulterbandTräger des Bayerischen VerdienstordensTräger des Eisernen Kreuzes I. KlasseTräger des Österreichischen Militärverdienstkreuzes III. KlassePerson im Ersten Weltkrieg (Deutsches Reich)Person (Breslau)Regierungspräsident (Breslau)Regierungspräsident (Potsdam)Staatssekretär (Bayern)DeutscherGeboren 1881Gestorben 1968MannTräger des Schlesierschildes

Wolfgang Jaenicke[1]

Wolfgang Jaenicke (Lebensrune.png 17. Oktober 1881 in Breslau; Todesrune.png 5. April 1968 in Lenggries, Oberbayern) war ein halbjüdischer Diplomat und Politiker.

Leben und Wirken

Als Sohn einer jüdischen Mutter und eines deutschen Arztes studierte Jaenicke nach dem Abitur Rechts- und Staatswissenschaften in Freiburg, Berlin und Breslau. Ab 1913 wirkte er als Bürgermeister von Elbing, danach als Oberbürgermeister von Zeitz. 1919 wurde er Regierungspräsident von Breslau sowie Reichskommissar für die durch das Versailler Diktat geraubten Ostgebiete. Von 1930 bis 1933 amtierte er als Regierungspräsident von Potsdam und war bis 1932 auch Abgeordneter der DDP. Jaenicke war für die chinesische Nationalregierung unter Tschiang Kai-Schek Berater beim Völkerbund und wirkte nach seiner Rückkehr 1937 als Mitarbeiter der Militärgeschichtlichen Forschungsstelle beim deutschen Generalstab in Berlin. Nach der „Befreiung“ wurde er Staatssekretär in Bayern sowie BRD-Botschafter in Pakistan und beim Vatikan[2].

Fußnoten

  1. Hermann Hilliger (Hg.): Kürschners Volkshandbuch: Deutscher Reichstag, Hermann Hillinger Verlag, Berlin 1930, S. 142
  2. Prominente ohne Maske - Drittes Reich, FZ-Verlag 1998, ISBN 3924309396