Woodland, Norman Joseph
Norman Joseph Woodland (* 6. September 1921 in Atlantic City, New Jersey; † 9. Dezember 2012 in Edgewater, New Jersey[1]) ist bekannt als Erfinder des Strichcodes, für den er am 7. Oktober 1952 ein Patent erlangte.
Werdegang
Der Maschinenbauer Woodland, der im Zweiten Weltkrieg am Bau der Atombombe mitarbeitete, war ab 1951 während rund 35 Jahren für den VS-Technologiekonzern IBM tätig. 1952 meldete er den Strichcode zum Patent an. 1971 — zwei Jahre nach Ablauf des ursprünglichen Patents — machte sich IBM daran, einen kommerziell nutzbaren Strichcode (Bartcode) zu entwickeln. Heraus kam der UPC (Universal Product Code), das amerikanische Vorbild des EAN. Woodland war massgeblich an der Entwicklung eines Laserscanners beteiligt, der Strichcodes lesen konnte und so dem System zum Durchbruch verhalf.
Seinen ersten Strichcode zeichnete Norman Joseph Woodland 1948 am Strand von Miami in den Sand. Als ehemaliger Pfadfinder ließ er sich dabei durch das Morsealphabet inspirieren. Die Striche und Punkte im Sand verlängerte er nach unten und erschuf so die Grundstruktur für den Strichcode. Den Anstoß zur Erfindung hatte der Chef einer Supermarktkette gegeben, der nach einem Weg suchte, Lagerbestände besser zu kontrollieren. Zusammen mit seinem Geschäftspartner Bernard Silver nahm sich Woodland des Problems an und begann nach seinem Geistesblitz am Strand mit der seriellen Entwicklung von Strichcodes. Woodland und Silver ließen sich ihre Idee mit den schwarz-weissen Strichen, die aus dem Handel heute nicht mehr wegzudenken sind, im Jahr 1952 patentieren. Das Patentrecht verkauften sie in der Folge für 15'000 Fed-Dollar an das Elektronikunternehmen „Philco“.
Auszeichnungen
- 1973: IBMs Outstanding Contribution Award
- 1992: National Medal of Technology verliehen durch Präsident George H. W. Bush für seinen Beitrag zur Barcode-Technologie
- 1998: Ehrendoktorwürde durch die Drexel University
- 2011: Aufnahme in die National Inventors’ Hall of Fame