Xenon

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Xenon
Atomsymbol Xe
Ordnungszahl 54
Relative Atommasse 131,293
Aggregatzustand gasförmig
Schmelzpunkt -111,7 °C
Siedepunkt -108 °C
Elementkategorie Edelgas

Xenon (zu altgr. ξένος xénos „fremd“) ist ein zur Gruppe der Edelgase gehörendes chemisches Element, von dem erst seit 1962 Verbindungen bekannt sind.

Eigenschaften

Es handelt sich bei Xenon um ein reaktionsträges, farb-, geschmack- und geruchloses Edelgas, das in seinen Verbindungen in den Oxidationsstufen II, IV, VI und VIII auftritt. Thermodynamisch stabile Verbindungen geht es mit Fluor ein. In Wasser löst es sich nur wenig. Mit Sauerstoff bildet es die Oxide XeO3 und XeO4.

Geschichte

Im Jahre 1898 entdeckten der schottische Chemiker William Ramsay und sein Mitarbeiter Morris William Travers bei der Spektralanalyse Xenon im Destillationsrückstand von fast 100 Tonnen flüssiger Luft und isolierten das neue Element. Ramsay schlug für das neue Element den Namen „Xenon“ mit dem chemischen Symbol „Xe“ vor. Dem englisch-amerikanischen Chemiker Neil Bartlett gelang 1962 die Synthese einer Edelgasverbindung als Folge der Reaktion von Platinhexafluorid mit Xenon zu Xenonhexafluoroplatinat(V). Wenig später stellte der deutsche Chemiker Rudolph Reinhold Hoppe die erste binäre Edelgasverbindung Xenon(II)-fluorid her.

Vorkommen

Xenon steht an 81. Stelle der Elementhäufigkeit und gehört zu den seltensten Elementen. Xenon-Isotope finden sich spurenweisein uranhaltigen Mineralen und in Meteoriten, in denen sie durch Uranspaltung entstehen. Das Edelgas kommt es auch in geringen Mengen in der Luft vor, aus der es nach deren Verflüssigung durch fraktionierte Destillation gewonnen werden kann. Ein Kubikmeter Luft enthält 0,087 Milliliter Xenon.

Verwendung

Das relativ teure Edelgas Xenon wird unter anderem zur Füllung von Halogenlampen verwendet. Es dient auch zur Herstellung von Xenon-Blitzröhren, für Bauteile in Radaranlagen und zur Herstellung von Xenon-Hochdrucklampen für Stadionbeleuchtungen. Das radioaktive Isotop Xe-133 dient zudem in der Medizin als Markierungsmittel zur Untersuchung der Durchblutung im Gehirn oder in anderen Organen sowie (im Gemisch mit Sauerstoff) als Narkotikum.

Verweise