Ytterbium
| Ytterbium | |
| Atomsymbol | Yb |
| Ordnungszahl | 70 |
| Relative Atommasse | 173,045 |
| Aggregatzustand | fest |
| Schmelzpunkt | 824 °C |
| Siedepunkt | 1430 °C |
| Elementkategorie | Lanthanoid |
Ytterbium (benannt nach dem schwedischen Ort Ytterby) ist ein zur Gruppe der seltenen Erdmetalle gehörendes chemisches Element. Es ist das 13. und damit vorletzte Element der Lanthanoide.
Inhaltsverzeichnis
Eigenschaften
Ytterbium ist ein silberweiß glänzendes, weiches und gut dehnbares, an der Luft stabiles Schwermetall, das in zwei ineinander überführbaren Modifikationen, dem α- und β-Ytterbium, auftritt. Es bildet in seinen Verbindungen die Oxidationsstufen II und III aus, wobei die Stufe III die wichtigste und stabilste darstellt. Ytterbium ist ein sehr unedles Metall und ein starkes Reduktionsmittel. Von feuchter Luft wird es angegriffen, mit Wasser reagiert es langsam zum Hydroxid, mit Säuren schnell unter Wasserstoffentwicklung zu den entsprechenden Salzen.
Entdeckung
Im Jahre 1878 entdeckte der Schweizer Chemiker Jean Charles Galissard de Marignac Ytterbium in Form einer neuen Erde, die er nach dem schwedischen Ort Ytterby benannte, wo er diese gefunden hatte. Das der Erde zugrunde liegende Element erhielt entsprechend den Namen Ytterbium mit dem Elementsymbol „Yb“. Der deutsche (österreichische) Chemiker Carl Auer von Welsbach und der französische Chemiker Georges Urbain erzeugten im Jahre 1907 unabhängig voneinander metallisches Ytterbium.
Vorkommen
Das an 55. Stelle der Elementhäufigkeit stehende Ytterbium gehört zu den selteneren Elementen der Erde. Es ist Hauptbestandteil der Yttererden und kommt vor allem in Xenotim, Gadolinit, Euxenit und Samarskit vor.
Verwendung
Ytterbium besitzt keine wesentlichen technischen Verwendungen. Gelegentlich wird es als Legierungsbestandteil von Cer-Mischmetall eingesetzt.
