Ansons, Žanis

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Žanis Ansons (1911–1968)

Žanis Ansons (Lebensrune.png 4. Dezember 1911 in Kandau, Kurland/Lettland; Todesrune.png 24. November 1968 in Lettland) war ein lettischer Waffen-Hauptscharführer der SS und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Leben

Žanis Ansons wurde am 4. Dezember 1911 in Kandau als Sohn eines Bauern geboren.

Militärischer Werdegang

Nachdem die deutsche Wehrmacht Lettland von der bolschewistischen Okkupation befreit hatte, meldete sich Ansons im Jahre 1942 freiwillig und kam in die 1. Kompanie des lettischen Schutzmannschafts-Bataillons 24. Im März 1943 wechselte er in die 3. Kompanie des Lettischen Regiments. Nachdem er hier am 1. Oktober 1943 zum Waffen-Oberscharführer der SS und am 20. April 1944 zum Waffen-Hauptscharführer der SS befördert worden war, kam er am 20. April 1944 als Zugführer in die 3. Kompanie des Waffen-Grenadier-Regiments der SS 44 (lettische Nr. 6) „Imanta“.

Kurland-Kessel

Im Verbund der 19. Waffen-Grenadier-Division der SS (lettische Nr. 2) wurde auch das Regiment von Ansons im Kurland-Kessel eingesetzt. Während der dortigen 3. Kurland-Schlacht drang der Gegner in der Nacht zum 27. Dezember 1944 bis zu zwei Kilometer in die Front des Regiments ein. Ansons erhielt daraufhin den Befehl, ein Spähtruppunternehmen gegen die Höhe 73,0 zu unternehmen, um dort die Feindstärke festzustellen und eine Riegelstellung aufzubauen. Währenddessen griff das Regiment unter Führung des Kommandeurs den eingebrochenen Gegner an. Zunächst stieß man auf harte Gegenwehr, die jedoch von einer Sekunde auf die andere zerbrach. Denn Ansons hatte mit acht seiner Kameraden, bewaffnet mit MG und Handgranaten, zunächst die wichtige Höhe 73,0 erstürmt und dort die feindliche Reserve und Artilleriebeobachter in die Flucht geschlagen. Danach stieß er weiter vor und griff dann die in der Abwehr befindlichen sowjetischen Gegner im Rücken an.

Ansons wurde für diese tapfere Tat am 9. Januar 1945 vom SS-Obergruppenführer und General der Waffen-SS Walter Krüger zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes eingereicht, welches er am 16. Januar 1945 erhielt.

Nachkriegszeit

Nach der Kapitulation der deutschen Truppen in Kurland flüchtete Ansons mit einigen Kameraden in die Wälder und kämpfte dort weiter gegen die kommunistische Besatzung. Bei einem Besuch bei seiner Familie am 18. Dezember 1945 in Begleitung eines Kameraden umstellten sowjetische Soldaten das Haus. Sein Kamerad wählte in dieser ausweglosen Situation den Freitod und erschoß sich. Ansons dagegen wählte die Gefangenschaft, weil er ansonsten massive Repressalien gegen seine Familie erwartete bzw. um deren Leben fürchtete.

Nachdem sein Kamerad irgendwo unter einem Schweinestall vergraben worden war, wurde Ansons in das Gulag von Workuta deportiert, überlebte dort zehn Jahre Zwangsarbeit und kehrte 1955 schwerkrank in das sowjetisch okkupierte Lettland zurück, wo er am 24. November 1968 starb.

Als Lettland am 21. August 1991 seine Unabhängigkeit erlangte, wurden alle Soldaten, die im oder noch nach dem Zweiten Weltkrieg im Kampf gegen den Bolschewismus gefallen und oftmals unter unwürdigen Umständen begraben worden waren, wieder geborgen – darunter auch Ansons Kamerad, der dann würdig beerdigt werden konnte.

Auszeichnungen

Verweise