Abgehackte Kinderhände

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... und das Original: Von europäischen Kolonialisten bestrafte Neger, deren Hände abgehackt wurden.

Abgehackte Kinderhände waren ein von der britischen Kriegspropaganda initiiertes Motiv, das im Ersten Weltkrieg am häufigsten in der antideutschen Propaganda verwendet wurde, indem man behauptete, deutsche Soldaten würden unschuldigen Kindern in Frankreich und Belgien die Hände abhacken. Die Darstellungen variieren dabei, mal werden Kinderleichen ohne Hände gezeigt, während andere Darstellungen zeigen, daß den Kindern die Hände bei lebendigem Leib abgeschlagen werden. Ebenso werden die Hände mal mit der Axt abgeschlagen, mal mit der Säge abgesägt. Auch beliebt waren Darstellungen, wo die leblosen Körper an Bajonetten hingen, es gab sogar Darstellungen, wo man Kleinkinder an Türen nagelte. Die Geschichte von den abgehackten Kinderhänden ging, so unglaubhaft sie war, zur Charakterisierung der Deutschen als barbarischeHunnen“ in zahllosen Versionen durch die Weltpresse. Die erste Meldung, noch zu einer Einzeltat, kam vom Pariser Berichterstatter der Times am 27. August 1914:

„Ein Mann, den ich nicht gesehen habe, erzählte einem Offizial der katholischen Gesellschaft, daß er mit eigenen Augen gesehen hat, wie deutsche Soldaten einem Baby, das sich am Rocke seiner Mutter festhielt, die Arme abgehackt haben.“

Das propagandistische Treiben ging mit der Times vom 2. September 1914 richtig los:

„Sie schneiden den kleinen Knaben die Hände ab, damit Frankreich keine Soldaten mehr haben soll.“[1]

Am 2. Mai 1915 brachte der Sunday Chronicle, erneut eine englische Zeitung, folgenden Bericht:

„Vor einigen Tagen besuchte eine vornehme, wohltätige Dame ein Haus in Paris, in dem seit einigen Monaten eine Anzahl belgischer Flüchtlinge untergebracht ist. Bei diesem Besuche fiel ihr ein etwa zehnjähriges Mädchen auf, das trotz der im Zimmer herrschenden Wärme seine Hände in einem winzig kleinen, abgetragenen Muff stecken hatte. Plötzlich sagte das Mädchen zu seiner Mutter: ‚Bitte Mutter, putze mir die Nase.‘ ‚Aber‘, bemerkte die wohltätige Dame halb lachend, halb im Ernste, ‚ein so großes Mädchen wie du muß sich doch die Nase selbst putzen können.‘ Das Kind schwieg, und die Mutter sagte in einem dumpfen, nüchternen Tone: ‚Madame, sie hat keine Hände mehr.‘
Die vornehme Dame schaute, erbebte, verstand. ‚Ist es möglich‘, sagte sie, ‚daß die Deutschen - - -?‘ Die Mutter brach in Tränen aus. Das war ihre Antwort.“[2]

Auf manchen Propagandablättern ging man sogar so weit und stellte den „typisch deutschen Soldaten“ als Kinderräuber[3] und sogar Kinderfresser dar. Diese Darstellungen stammen jedoch nicht nur aus den französischen Gebieten, so wurde 1919 in der italienischen Zeitung „Fischietto“ eine solche Darstellung propagandistisch verbreitet.[4]

Einige Darstellungen:[5]

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Die Ursprünge dieser Greuelmärchen liegen wohl darin, daß die belgische Kolonialregierung Ende des vorherigen Jahrhunderts im Kongo das Händeabhacken als harte Strafe gegen Neger ausgeübt haben soll[6], was man nun den Deutschen anlasten wollte. Von seiten der katholischen Kirche gab es Untersuchungen in Bezug auf die Vorwürfe den Deutschen gegenüber, jedoch konnte logischerweise, da es sich dabei um reine Propaganda handelt, nichts nachgewiesen werden. Ebensowenig konnte der Gesandte eines reichen, durch die Propaganda tief bewegten VS-Amerikaners ein solches Kind ausfindig machen.[7]

Auch lange nach dem Ersten Weltkrieg waren die Märchen vom hackenden Deutschen nicht verschwunden. So schrieb der Literaturpreisträger Hartmann Lange am 20. Juni 1990 in der Zeitung „Die Welt“, daß vielen noch „jene Fotos in Erinnerung [geblieben sind], auf denen lachende HJ-Jungen gefangengenommenen ‚Untermenschen‘ vor einer Grube den Kopf abhacken“. Diese Behauptung ist jedoch frei erfunden und es wurden bis heute keine Bilder gefunden, die dies belegen würden.[8]

In dem Film „Pathfinder – Die Fährte des Kriegers“, der eine um das Jahr 1000 herum stattfindende Plünderung der nordamerikanischen Küstenlandschaft durch Wikinger zeigt, taucht das Abhacken von Händen als Methode der Wikinger auf.

Literatur

Verweise

Fußnoten

  1. Arthur Ponsonby: Lügen in Kriegszeiten. 1931. 2. Auflage. S. 85.
  2. Ponsonby. Lügen. S. 88.
  3. Gerhard Frey (Hrsg.): Vorsicht Fälschung! 1000 antideutsche Lügen, S. 73
  4. Gerhard Frey (Hrsg.): Vorsicht Fälschung! 1000 antideutsche Lügen, S. 69
  5. Ferdinand Avenarius: Die Weltkarikatur in der Völkerverhetzung, was sie aussagt und was sie verrät (1921) (PDF-Datei)
  6. Der Große Wendig, Band 1, S. 191
  7. Der Große Wendig, Band 1, S. 193
  8. Der Große Wendig, Band 1, Seite 417 (Abschnitt 96)