Gespräche mit Hitler

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Gespräche mit Hitler ist ein Propaganda-Buch Hermann Rauschnings, in dem dieser vorgab, von ihm selbst erlebte Gespräche mit Adolf Hitler aus den frühen 1930er Jahren festgehalten zu haben. Seit 1984 steht jedoch fest, daß das Werk eine große Fälschung darstellt, da Rauschning nach dem Stand der Forschung kein einziges Mal persönlich mit Hitler gesprochen haben dürfte.

Erläuterung

Die freierfundene Fälschung erschien 1939 zum ersten Mal in Frankreich unter dem Titel „Hitler m’a dit“. Vermutlich war Geld eine entscheidende Triebkraft zur Erstellung des Werkes. Für seine getürkten „Erinnerungen“ erhielt Rausching von dem jüdischen Verleger Emery Reves 125.000 Francs, mehr als jemals ein Autor in Frankreich für ein Buch bekommen hatte.[1]

Ebenso könnten persönliche Beweggründe vorhanden sein, da Rauschning nach dem Verlust seines Präsidentenamtes über den Freistaat Danzig mit der NSDAP brach und ins Ausland ging. Bis zur Entlarvung der Fälschung wurden die in dem Werk vorhandenen Aussagen als authentische Äußerungen Hitlers betrachtet und in der Forschung dementsprechend verwendet. U. a. behauptete er, Hitler habe auch von einem „Bakterienkrieg“ (Biologische Kriegsführung) gesprochen, in der Hoffnung, die Sowjetunion und die USA gegen Deutschland aufzuhetzen. Zu den hanebüchenen Zitaten gehörte auch dieses zur deutschen Jugend:

„Meine Pädagogik ist hart. Das schwache muß weggehämmert werden. In meinen Ordensburgen wird eine Jugend heranwachsen, vor der sich die Welt erschrecken wird. Eine gewalttätige, herrische, unerschrockene, grausame Jugend will ich. Jugend muß das alles sein. Schmerzen muß sie ertragen. Es darf nichts Schwaches und Zärtliches an ihr sein. Das freie, herrliche Raubtier muß erst wieder aus ihren Augen blitzen. Stark und schön will ich meine Jugend. Ich werde sie in allen Leibeserziehungen ausbilden lassen. Ich will eine athletische Jugend. Das ist das Erste und Wichtigste. Ich will keine intellektuelle Erziehung. Mit Wissen verderbe ich mir die Jugend. Am liebsten ließe ich sie nur das lernen, was sie ihrem natürlichem Spieltriebe folgend sich freiwillig aneignen. Aber Beherrschung müssen sie lernen. Sie sollen mir in den schwierigsten Problemen die Todesfurcht besiegen lernen. Das ist die Stufe der heroischen Jugend. Aus ihr wächst die Stufe des Freien, des Menschen, der Maß und Mitte der Welt ist, des schaffenden Menschen, des Gottmenschen. In meinen Ordensburgen wird der schöne, sich selbst gebietende Gottmensch als kultisches Bild stehen und die Jugend auf die kommende Stufe der männlichen Reife vorbereiten. So kann ich das Neue schaffen!“

Siehe auch

Fußnoten

  1. Die Zeit, 19. Juli 1985, Nr. 30: Kümmerliche Notizen