Kai-Schek, Tschiang

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Tschiang Kai-Schek

Tschiang Kai-Schek (Tschiang Kaischek; chinesisch: Jiǎng Zhōngzhèng (蔣中正); Lebensrune.png 31. Oktober 1887 in Tschekiang, China; Todesrune.png 5. April 1975 in Taipeh) war ein chinesischer Militär (Marschall und Generalissimus), Politiker und Staatspräsident (bis 1931, dann erneut von 1943 bis 1949) der Republik China.

Leben und Wirken

Tschiang Kai-Schek II.jpg
Chiang Kai-Shek mit seinem Militärberater Oskar Munzel

Kai-Schek (eigentlicher Name Tschiang Tschung-Tscheng) war ein Führer der nationalrevolutionären Bewegung in China und ab 1925 oberster Führer der Staatspartei Kuomintang.

Herrschaft

1927 hatte er mit der Hilfe Sowjetrußlands fast die Herrschaft über ganz Südchina errungen. Am Ende des gleichen Jahres brach er mit den Kommunisten und trat zum christlichen Glauben über, wodurch er mitverantwortlich für einen langjährigen Bürgerkrieg war.

Chinesisch-Deutsche Kooperation (1911–1941)

1927 stellte er im Rahmen der Chinesisch-Deutschen Kooperation (1911–1941) deutsche Militärberater ein, darunter Generalberater Max Bauer und dessen Stellvertreter Hermann Kriebel. 1928 eroberte er Peking und wurde zum Präsidenten gewählt. Nach Oberst Bauers plötzlichem Tod am 6. Mai 1929 wurde Kriebel bis 23. Mai 1930 sein Nachfolger als Generalberater, nach seiner Ankunft übernahm Georg Wetzell diese Dienststellung. 1934 wurde Hans von Seeckt, der im Mai dieses Jahres nach Shanghai gekommen war, oberster Berater für chinesische Übersee-Wirtschaft und Militärentwicklung in Bezug auf Deutschland.

Insel Taiwan

Mit seinem Feind Mao Tse-Tung schloß er während des chinesisch-japanischen Krieges Frieden. Nach seiner Niederlage gegen Mao zog er sich nach Taiwan zurück und wurde Präsident des sogenannten „Nationalchina“, was bis heute zu Spannungen zwischen Taiwan und China führt.[1]

Familie

Kai-Schek war verheiratet und starb 1975 in Taipeh. Sein Sohn war Chiang Wei-kuo.

Auszeichnungen und Ehrungen (Auszug)

  • Orden des kostbaren Gefäßes, I. Klasse
  • Orden der Wolken und des Banners, I. Klasse (Sondergroßkreuz)
  • Orden der Strahlenden Jade, I. Klasse
  • Orden für die Gründung der Republik Korea, I. Klasse, November 1953

Ehrungen

  • 1937 wurde Chiang Kai-Schek gemeinsam mit seiner Ehefrau von Time-Magazin zum „Mann des Jahres“ ernannt.

Fußnoten

  1. Gerhard Frey: Prominente ohne Maske international, Seite 447, FZ-Verlag 1989, ISBN 3924309108