SM U 35

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SM U 35.jpg

SM U 35 (Seiner Majestät Unterseeboot 35) war ein deutsches dieselbetriebenes U-Boot des Typs „U 31“, das im Ersten Weltkrieg zum Einsatz kam. Bei zwischen 20 und 23 Feindfahrten (je nach Quelle) wurden 546.707 BRT feindlichen Schiffsraumes versenkt und zwischen 32.490 und 36.889 BRT beschädigt, zusammen mindestens 579.197 BRT.

Geschichte

SM U 35 in Cartagena
Aufnahmen von SM U 35 im Mittelmeer und in Cartagena 1916
SM U 35 auf Feindfahrt im Mittelmeer, April 1917
Marineoffiziere und ehemalige Besatzungsmitglieder von SM U 35 von links: Konteradmiral (Ing.) Hans Fechter, Korvettenkapitän (Ing.) Wilhelm Johannsen, Oberleutnant zur See a. D. Otto Albert Erwin de Terra und Konteradmiral Karlgeorg Schuster (in der Mitte ein unbekannte Zivilist) bei der Indienststellung von U 35 im November 1936.

Das Unterseeboot lief am 18. April 1914 auf der Germaniawerft in Kiel vom Stapel. Die Indienststellung erfolgte am 3. November 1914.

U 35 am Feind

Mit insgesamt 226 Versenkungen, darunter zwei Kriegsschiffe, ist es das erfolgreichste U-Boot aller Zeiten. Allein auf der 14. Feindfahrt vom 26. Juli bis zum 20. August 1916 unter dem Kommando von Lothar von Arnauld de la Perière wurden innerhalb von nur drei Wochen 54 feindliche Schiffe versenkt. Es überstand den Ersten Weltkrieg unbeschadet, wurde allerdings anschließend von England gestohlen.

Kommandanten

Technische Daten

  • U-Boot Typ:
    • (Zweihüllen-Hochsee-Boot) U 31 – U 41
  • Verdrängung:
    • 685 t (über Wasser)
    • 878 t (unter Wasser)
  • Länge: 64,70 m
  • Breite: 6,32 m
  • Tiefgang: 3,56 m
    • max. Tauchtiefe: 50 m
  • Tauchzeit: 50–100 s
  • Antrieb:
  • Geschwindigkeit:
    • 16,4 kn (30,4 km/h) über Wasser
  • 9,7 kn (18 km/h) unter Wasser
  • Fahrbereich:
    • 8790 sm bei 8 kn über Wasser
    • 80 sm bei 5 kn unter Wasser
  • Bewaffnung:
    • 2 Bugrohre
    • 2 Heckrohre
    • 6 × 50-cm-Torpedos
  • Artillerie:
    • 1 × 75 mm (1914–1915)
    • 1 × 88 mm (1915–1916)
    • 1 × 105 mm (1916–1918)
  • Besatzung:
    • 4 Offiziere
    • 31 Mannschaften
  • Einsätze: 24
    • 2 Aufklärungsfahrten in feindlichen Gewässern
    • 20/21 Handelskriegsfahrten (eine Feindfahrt mußte frühzeitig abgebrochen werden)
    • 2 Überführungsfahrten
  • Verbleib:
    • am 26. November 1918 an das Vereinigte Königreich ausgeliefert
    • 1919–1920 in Blyth abgewrackt

Verfilmungen

Verweise