Österreichische Krone
Die Krone war von 1892 bis 1924 gesetzliches Zahlungsmittel in Österreich-Ungarn bzw. Deutschösterreich sowie Liechtenstein.
Sie wurde im Jahre 1892 neben dem Gulden, einer Silberstandardwährung, eingeführt. Am 1900 galt sie als alleiniges Zahlungsmittel. Der Umtauschkurs betrug 2 K für 1 fl.
Der im Rahmen des Goldstandards festgelegte Wechselkurs gegenüber der Mark des Deutschen Kaiserreiches betrug im Jahre 1912 1,176 Kronen. Der Kurs schwankte im Laufe der Jahre geringfügig; so mußten 1909 1,17925 Kronen für eine Mark bezahlt werden. Die Kurse der Krone zu den Währungen der Lateinischen Münzunion (Französischer Franken, Schweizer Franken, Rumänischer Leu, Italienische Lira) lag bei 1,05 Einheiten jener Währungen zu 1 Krone.
Zerfall
Nach Ende des Ersten Weltkrieges verstärkte sich der Wertverlust der Krone. Der Zerfall Österreich-Ungarns führte zur Trennung der Krone in eine österreichische und eine ungarische Krone, die sich anfangs noch Münzen und Banknoten teilten (zum Teile mit verdeutlichten Aufdrücken wie Deutschösterreich einerseits und Magyarország andererseits), aber als nunmehr zwei verschiedene Währungen galten. Die Geldentwertung war in beiden Ländern ungefähr gleich, sodaß beide Kronen bis weit in die 20er Jahre hinein mehr oder weniger bezüglich des Wertes vergleichbar waren.
In Deutschösterreich kam es 1924/25 zur Einführung des Schillinges (10.000 K = 1 S), in Ungarn 1925/26 zur Einführung des Pengös (12.500 K = 1 P).
Auch die Tschecho-Slowakei behielt sie Währungsbezeichnung Altösterreichs bei, es kam jedoch nicht zu so einer starken Inflation wie in Deutschösterreich und Ungarn.