Abseilen (Hubschrauber)

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche

Hubschrauber-Seil-Aufnahme-Techniken (HRST) wurden entwickelt, um Personen von einem nichtlandenden Fluggerät abzusetzen oder aufzunehmen.

Im Zweiten Weltkrieg wurden Personen mit dem Fallschirm abgesetzt und umständlich wieder eingesammelt. Seit den 1950er Jahren probten CIA und US Air Force mit einem Seil-/Hakensystem zum Einfangen von Wetterballons um Agenten aus China zu holen. Dieses Surface-to-air Recovery System (STARS) bestand aus einem Ballon mit Haken, der von einem Flugzeug eingefangen wurde, das Paket am Seilende in die Höhe zog. Dieses System wurde bis 1996 eingesetzt. Die erste derartige Skyhook-Bergung mit einigen körperlichen Schäden durch den Aufnahmeruck gelang 1958, erfolgreich auch 1962 bei einer sowjetischen Arktisstation. Im Vietnamkrieg wurde um 1968 ein Stabilized Body (STABO) entwickelt, um die einfachen Seilschlingen zu ersetzen. 1969 wurde das Special Patrol Insertion/Extraction (SPIES) eingeführt. An einem langen Seil werden mehrere Haken angebracht, um einen ganzen Trupp zugleich aufnehmen zu können. Danach wurde das Fast Roping eingeführt, um die Absetzzeiten weiter zu verkürzen. An einem Seil am Galgenausleger gleiten die Soldaten/Polizisten ohne das Eingurten aber mit Handschuhen herab. Für Bergung/Rettung/Materialverbringung wird das Winch-Verfahren mit Galgenausleger, Stahlseil und Motor verwendet. Mit der Jakobsleiter, einer Falt-/Strickleiter wird v.a. bei Seebergung gearbeitet, wenn das Gurtzeug nicht angelegt werden kann. Hier muß kräfteraubend bis zum Hubschrauber gestiegen werden. Mit der Airborne Tactical Extraction Platform (AirTEP) wird ein aufklappbares Transportnetz zu Boden gebracht. Das Netzgerüst eignet sich auch für ungeübte Personen.

Literatur

  • Schuler, Werner: Personnel Recovery im ISAF-Einsatz. In: ES&T. Heft 9. 2013. S. 49.
  • Sünkler, Sören: Helicopter Rope Suspension Techniques (HRST) +. In: K-ISOM. Heft 4. 2013. S. 48-50.