Acta Eruditorum

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Titelseite der Acta Eruditorum

Acta Eruditorum (lat.: „Verhandlungen Gelehrter“) war der Name der ersten gelehrten, wissenschaftlichen Zeitschrift Deutschlands und wurde von Professor Otto Mencke in Leipzig nach dem Beispiel des „Journal des Savants“ (seit 1665) und des „Giornali de' letterati“ (seit 1668) gegründet.

Die Herausgabe der Zeitschrift begann 1682 in monatlichen Quartalsheften. Mitarbeiter waren viele der angesehensten Gelehrten der damaligen Zeit. Das Journal brachte in lateinischer Sprache Auszüge aus neuen Schriften, Rezensionen, selbständige kleinere Aufsätze und Notizen, und förderte dadurch in starkem Maße die Entwicklung des kritisch-literarischen Geistes in Deutschland. Nach dem Tode des Begründers ging 1707 die Redaktion auf seinen Sohn Johann Burckhardt Mencke (1674-1732), 1732 auf dessen Sohn, Friedrich Otto Mencke (1708-1754), der eine neue Folge als „Nova acta Eruditorum“ eröffnete, und 1754 auf Karl Andreas Bel (1717-1782) über. Mit dessen Tode im Jahre 1782, wo der bis dahin verspätete Jahrgang von 1776 erschien, ging die Zeitschrift ein. Im ganzen bildet die Sammlung 117 Bände (inkl. 6 Bände Indices).

Netz-Ausgaben

Die Themenverteilung in ihrer Entwicklung laut den mitgelieferten Jahresindices

Einige Ausgaben der Acta Eruditorum 1682-1782 finden sich bei „Google Books“, andere bei „Gallica“: Auflistung. Nachfolgend im direkten Zugriff:


- 1716 - 1717 - 1730 - 1732 - 1734 - 1735 - 1736 - 1737 - 1739 - 1740 - 1742 - 1743 - 1744 - 1745 - 1747 - 1751 - 1752 - 1753 - 1754 - 1755 - 1756 - 1758 - 1760 - 1761 - 1762 - 1763 - 1764 - 1765 - 1766 - 1768 - 1769 - 1770 - 1772 - 1773

Literatur

  • Joachim Kirchner: Zur Entstehungsgeschichte der Acta eruditorum. In: Archiv für Buchgewerbe und Gebrauchsgraphik. 65, H. 4, 1928, ZDB-ID 6341-1, S. 75–88.

Verweise