Capone, Alphonse Gabriel
Alphonse Gabriel Capone (Al Capone, geboren als Alphonso Caponi) ( 17. Januar 1899 in Neapel[1], 25. Januar 1947 in Miami) war ein VS-amerikanischer Mobster.
Leben
Er wuchs in Neu York auf und schloß sich 1920 in Chikago der Bande von John Torrio an, dessen Nachfolger als „Gangsterkönig“ er schließlich wurde. Capone schuf ein Verbrechersyndikat, das sich mit Mord und Totschlag, Erpressung und Prostitution sowie der Umgehung der damaligen Prohibitionsgesetze finanzierte. Gefaßt wurde er nie – durch geschickte Bestechung hoher Repräsentanten der VSA-Behörden. Capone pflegte das Bild eines Wohltäters durch Spenden für Wohlfahrtsorganisationen, während er zusätzlich Millionen durch Alkoholschmuggel verdiente.
1931 wurde Capone wegen Steuerhinterziehung zu 11 Jahren Haft verurteilt, aber bereits 1939 wieder freigelassen. Während des Zweiten Weltkrieges stand die Mafia in den Diensten der VS-Armee für einen „Kreuzzug für Demokratie und Freiheit“. Franklin D. Roosevelt persönlich hatte mit Capone ein Abkommen getroffen, weshalb Capones Gefolgsleute streikende Werftarbeiter, die die Kriegsproduktion behinderten, niederknüppelte und höhere Gewerkschaftsfunktionäre erschoß. Zum Ausgleich hierfür sorgten die VS-Befreier bei der Invasion in Sizilien 1943 dafür, daß Gefolgsleute von Capone in Italien wieder Fuß fassen konnten, nachdem Mussolini sie hartnäckig bekämpft hatte.
Capone starb 1947 im Kreis seiner Familie.[2]
Literatur
- Norbert Borrmann: Das große Lexikon des Verbrechens. Täter, Motive und Hintergründe. Schwarzkopf und Schwarzkopf Verlag, Berlin 2002, ISBN 3-896-02506-6 [525 S.]