Müller, Albert (1881)
Geboren | 30. April 1881 |
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Verstorben | 1. November 1931 in Remscheid |
Volkszugehörigkeit | Deutscher |
Mitgliedschaft: | NSDAP |
Sonstiges | Blutzeuge |
Albert Müller ( 30. April 1881 , 1. November 1931 in Remscheid) war ein deutscher Widerstandskämpfer gegen die Weimarer Republik und ein Blutzeuge der nationalsozialistischen Bewegung.
Leben
Am 28. Oktober 1931 wurde der Sohn Walter des Pflastermeisters Albert Müller aus Remscheid von Kommunisten überfallen. Auf einer Baustelle zur Erweiterung der Bahnhofstraße in Braunschweig arbeitete Albert Müller mit seinem Sohn Walter. Beide gehörten der NSDAP an und trugen ihr Parteiabzeichen auch am Arbeitsanzug. Marodierende Kommunisten forderten Walter Müller auf, das „Nazi-Abzeichen“ abzunehmen. Der Student, der seinem Vater beim Straßenbau aushalf, ließ sich nicht beirren. Da fielen sechs bis acht kommunistische Mörder über den jungen Mann her. Als sein fünfzigjähriger Vater ihm zu Hilfe eilte, wurde dieser mit einer Steingabel von einem der roten Mörder niedergeschlagen. Ohne das Bewußtsein wiedererlangt zu haben, verstarb er am 1. November 1931.
Die Severing-Polizei des Weimarer Systems traf wieder einmal zu spät ein, so daß die Mörder in Ruhe entkommen konnten.
In der neu gebauten Siedlung Neuss-Reuschenberg wurde im Dezember 1937 eine Straße nach ihm benannt.
Literatur
- A. K. Busch: Blutzeugen – Beiträge zur Praxis des politischen Kampfes in der Weimarer Republik, Nordland-Verlag Deutsche Stimme, ISBN 978-3935102209
- Hermann Liese: Ich kämpfe, München, Eher-Verlag, 1943
- Hans Weberstedt, Kurt Langner: Gedenkhalle für die Gefallenen des Dritten Reiches, Zentralverlag Der NSDAP Franz Eher, München, 1938