Tietz, Alfred Leonhard

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Alfred Leonhard Tietz (Lebensrune.png 1883 in Stralsund; Todesrune.png 4. August 1941 in Jerusalem, Palästina) war ein jüdischer Unternehmer und der älteste Sohn des Kaufhausgründers Leonhard Tietz.

Werdegang

Die später unter dem Namen „Hertie“ oder „Kaufhof“ firmierenden Kaufhaus-Ketten wurden begründet von den jüdischen Warenhausunternehmern Hermann und Oskar Tietz. In Weimarer Zeit wurde der größere Teil des Kaufhaus-Konzerns von Alfred Leonhard Tietz geführt, der sich auch aktiv in zionistischen Organisationen betätigte.[1] Er war von 1919 bis 1933 allein zeichnungsberechtigtes Vorstandsmitglied und Generaldirektor der Leonhard Tietz GmbH und Gründer wie auch Chef der Einheitspreis-Handelsgesellschaft. Er dirigierte ein Imperium von annähernd 50 Filialen mit über 15.000 Angestellten, das bei den Banken überdurchschnittlich hoch verschuldet war und durch die Weltwirtschaftskrise 1929 erschüttert wurde.[1] Die Kündigung der Bankkredite 1933 gab Tietz den Rest. Er verkaufte das Unternehmen im Rahmen der sogenannten „Arisierung“, ging 1934 in die Niederlande und 1940 nach Palästina.[1]

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 1,2 David Korn: Wer ist wer im Judentum? - FZ-Verlag. ISBN 3-924309-63-9