Am Brunnen vor dem Tore
Am Brunnen vor dem Tore ist ein romantisches deutsches Volks- und Heimatlied. Der Text wurde 1822 von Wilhelm Müller (1794–1827) verfaßt, die Musik komponierte Franz Schubert (1797–1828) im Jahre 1827.
Text
- Am Brunnen vor dem Tore
- Da steht ein Lindenbaum
- Ich träumt in seinem Schatten
- So manchen süßen Traum
- Ich schnitt in seine Rinde
- so manches liebes Wort
- Es zog in Freud und Leide
- Zu ihm mich immer fort
- Ich mußt auch heute wandern
- Vorbei in tiefer Nacht
- Da hab ich noch im Dunkel
- Die Augen zugemacht
- Und seine Zweige rauschten
- Als riefen sie mir zu:
- „Komm her zu mir, Geselle
- Hier findst du deine Ruh“
- Die kalten Winde bliesen
- Mir grad ins Angesicht
- Der Hut flog mir vom Kopfe
- Ich wendete mich nicht
- Nun bin ich manche Stunde
- Entfernt von diesem Ort
- Und immer hör ich’s rauschen:
- „Du fändest Ruhe dort!“
Publikationen
Das Lied wurde u. a. veröffentlicht in:
Deutsch-Österreichisches Studentenliederbuch (1888) • Neues Liederbuch für Artilleristen (1893) • Schwäbisches Soldaten-Liederbuch (ca. 1900) • Bundesliederbuch der Deutschen in Böhmen (ca. 1900) • Des Rennsteigwanderers Liederbuch (1907) • Concordia-Liederbuch (1911) • Berg frei (1919) • Deutsches Fußball-Liederbuch (ca. 1920) • Sport-Liederbuch (1921) • Deutsches Lautenlied (1914) • Liederbuch des jungdeutschen Ordens (ca. 1921) • Weltkriegs-Liedersammlung (1926) • Liederbuch des Thüringerwald-Vereins (1927) • Schlesier-Liederbuch (1936) • Wie’s klingt und singt (1936) • Liederbuch für die deutschen Flüchtlinge in Dänemark (1945) • Deutsches Jägerliederbuch (1951) • Bergmännisches Liederbuch (1956) • Liederbuch der Fallschirmjäger (1983)