Anakonda-Plan

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Der Anakonda-Plan von Winfield Scott

Der Anakonda-Plan (engl. Anaconda Plan) wurde bereits im Mai 1861 von Generalleutnant Winfield Scott als strategischer Ansatz vorgeschlagen, um den Sezessionskrieg schnell zu beenden. Mit ihm sollten die Konföderierten Staaten von Amerika von allen wichtigen Verbindungen abgeschnürt werden. Wesentliche Teile waren eine Seeblockade und die gleichzeitige Teilung der Konföderation durch Wegnahme der Befestigungen entlang des Flusses Mississippi. Der Anakonda-Plan hatte nicht nur militärische Ziele, er sollte vom Norden auch zur teils völligen Zerstörung von Industrie, Landwirtschaft und ganzen Dorfregionen im Süden genutzt werden. Joachim Fernau beschrieb in seinem Buch „Halleluja – Die Geschichte der USA“ „die Anakonda“ sehr treffend:

„...Wo die Heeresschlange erschien, ließ sie in einer Breite von hundert Kilometern alles in Schutt und Asche zurück. Es wurde vernichtet, was man fand, Häuser, Fabriken, Maschinen, Farmen, Tiere, Pflanzungen, Getreide, Baumwolle, Zuckerrohr, Straßen und Brücken. Wenn die Anakonda, die Riesenschlange, abgezogen war, brannte das Land, und die Viehherden verfaulten auf den Weiden. Zum ersten Mal in der modernen Geschichte praktizierte Amerika den totalen Vernichtungswillen.“[1]

Fußnoten