Kauffmann, Angelika

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Selbstbildnis in der Tracht des Begrenzer Wales

Maria Anna Angelika Catharina Kauffmann (geb. 30. Oktober 1741 in Chur, Graubünden; gest. 5. November 1807 in Rom) war eine deutsche Malerin des Klassizismus.

Leben

„Sie ist sehr stark in Porträts“ berichtete der deutsche Gelehrte Winckelmann aus Rom über die dreiundzwanzigjährige Künstlerin. Einige Jahre später war der Name Angelika Kauffmanns in ganz Europa bekannt und der Dichter Klopstock glücklich, daß ihm seine deutsche Freundin in London Zeichnungen schicken will. Über ihrem jungen Ruhm hatte die Malerin der Grazien in ihrer Bescheidenheit nicht den Zusammenhang mit Heimat und Volk verloren. Als „deutsche Malerin“ war sie in den Akademien von Florenz, Rom, Bologna, Venedig und London aufgenommen worden. Sie war stolz, Kaiser Joseph II. in Rom, wo sie seit 1782 dauernd lebte, sagen zu können, daß sie eine Deutsche sei. „Die kultivierteste Frau Europas“, wie sie Herder einmal nannte, stammte aus Schwarzenberg im Bregenzer Wald. Der Vater, selbst Maler, war ihr Lehrer gewesen. Noch in ihrem Testament sagt sie, daß sie, „zufällig in Chur geboren“, Bregenzerwäldlerin sei. — In ihrem Heim in Rom, wo sie edelste Geselligkeit pflegte, war Goethe gerne und oft zu Gaste. Ihre zahlreichen, in aller Welt zerstreuten Werke sind der Ausdruck für die Lebensarbeit einer interessanten, menschlich und künstlerisch bedeutsamen Persönlichkeit.[1]

Fußnoten

  1. Wiener Illustrierte, 5. November 1941