Rom

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Rom

Wappen von Rom
Staat: Italien
Provinz: Rom
Einwohner (2011): 2.781.692
Bevölkerungsdichte: 2.164 Ew. p. km²
Fläche: 1285 km²
Höhe: 37 m
Postleitzahl: 00100 (allgemein) und 00121–00199
Telefon-Vorwahl: +39–06
Koordinaten: 41° 53′ 0″ N, 12° 29′ 0″ O

Rom (lat. und ital. Roma) ist die Hauptstadt Italiens. Die Stadt war in der Antike das Zentrum und der historische Ausgangspunkt des Römischen Reiches und ist in historischer Folge heute der Sitz des Papstes. Rom war wahrscheinlich die erste Millionenstadt der Menschheitsgeschichte. Heute zählt Rom, alleine im Stadtgebiet, rund 2,7 Millionen Einwohner und verfügt über eine Unzahl an historischen Bauten sowie eine Fülle an Museen, Theatern und sehenswerten Plätzen.

Bevölkerung

Die Bevölkerung des heutigen Roms hat in ihren charakterlichen und körperlichen Merkmalen nur noch sehr wenig mit den früheren, zur Zeit ihrer Gründung in der Antike dort lebenden Bewohnern gemeinsam. Bestand die frühantike römische Bevölkerung noch aus vorwiegend indogermanischen Elementen (Hellenen, Latiner, später auch Etrusker) und war also in rassischer Hinsicht noch stark nordisch geprägt, so veränderte sich dies in den vielen darauffolgenden Jahrhunderten zunehmend. Mit dem Glanz und Erfolg der Metropole, aber auch der damit schleichend einhergehenden Dekadenz der ursprünglichen Bewohner, wurden allmählich verschiedene südliche, unschöpferische Rassenelemente durch den dort herrschenden Wohlstand angelockt, und hinterließen durch allmähliche Vermischung die heutige Bevölkerung.

Nach dem Untergang des Weströmischen Reiches hat die Stadt aus sich heraus dann nie mehr eine nennenswerte kulturelle oder machtpolitische Bedeutung erlangt, wenn man von der, bis zur Zeit der Reformation vorwiegend durch Mitteleuropa bzw. dem Kaisertum des Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nation gestützten Institution des Papsttums absieht. Die gleiche Entwicklung hat auch in Süd- und Mittelitalien stattgefunden und findet zur Zeit in historisch dramatischer Geschwindigkeit auf dem gesamten europäischen Kontinent statt.

Geschichte

Antike

Der Sage nach wurde Rom am 21. April 753 v. d. Z. von den Gebrüdern Romulus und Remus gegründet; die etruskischen Könige wurden um 510 vertrieben und die Römische Republik gegründet. Rund 100 Jahre später begannen die Römer mit der Expansion in umliegende Gebiete - so wird unter anderem die etruskische Stadt Veji erobert. Zwischen 264 und 241 fand der Erste Punische Krieg statt, 23 Jahre darauf erlitt das Römische Reich eine bittere Niederlage im Zweiten Punischen Krieg gegen die Karthager. Der Dritte dieser Kriege fand von 149 bis 146 statt und endete mit der völligen Zerstörung Karthagos. Bereits in den folgenden Jahrzehnten entwickelte sich die Metropole zur Millionenstadt. Julius Caesar wurde im Jahre 49 v. d. Z. zum römischen Diktator ernannt. Im Jahre 64 brannten große Teile Roms; gleichzeitig beginnen die ersten großflächigen Christenverfolgungen. Drei Jahre später wird Petrus, der Überlieferung nach, hier gekreuzigt.

Mittelalter und Renaissance

Im frühesten Mittelalter verlor die Stadt immer mehr an Bedeutung; so hatte sie zeitweise nicht mehr als 20.000 Einwohner. Dies änderte sich mit der Ernennung Karl des Großen zum Kaiser des Heiligen Römischen Reiches durch Papst Leo III. Zwischen 843 und 849 wehrten die Römer drei Eroberungsversuche der muslimischen Araber ab.

Stadion im Foro Mussolini 1933, heute Foro Italico, ein 1928 bis 1938 errichteter Sportstättenkomplex

Von der in Norditalien entstandenen Renaissance profitierte auch Rom und verhalf der Stadt zu neuer Blüte – zahlreiche Kunstwerke und Gebäude, die aus dieser Zeit stammen, prägen noch heute das Stadtbild Roms. Der wirtschaftliche Niedergang der italienischen Königreiche, die meist unter Fremdherrschaft standen, begann endgültig, als die westeuropäischen Mächte ihre Handelskraft auf Kolonien in Übersee fokussierten.

Zudem kontrollierte das Osmanische Reich im 15. – wie auch im 16. Jahrhundert – große Teile des Mittelmeeres und machten den Italienern dort ihr bisheriges Handelsmonopol streitig.

Neuzeit

1786 besuchte Johann Wolfgang von Goethe erstmals die sogenannte ewige Stadt. Zwischen 1815 und 1870 tobten im zersplitterten Italien mehrere Unabhängigkeitskriege; die Auseinandersetzungen (Risorgimento) endeten mit dem ersten – de jure – souveränen Nationalstaat auf der Halbinsel. Am 26. Januar 1871 wird Rom die Hauptstadt des vereinten Italiens.

Nach dem, durch den Verrat an den Mittelmächten, gewonnenen Ersten Weltkrieges war die Krise auch hier zu spüren; mit dem Marsch auf Rom Ende 1922 übernahmen die Faschisten weitgehend die Macht des Landes. Der Vatikanstaat war bis 1929 ein offizieller Teil Roms und löste sich mit dem sogenannten Lateranvertrag von Italien los.

Zweiter Weltkrieg

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Mittelmeermetropole als erste Stadt des Landes von alliierten Terrorfliegern großflächig bombardiert und erlebte 1944 den „Kampf um Rom“.

Bekannte, in Rom geborene Personen

Nichtitaliener

  • Heinrich Haeser (1811–1885), deutscher Mediziner und medizinischer Schriftsteller

Siehe auch

Sport

Filmbeiträge

Privataufnahme von 1937

Literatur

Verweise