Mengs, Anton Rafael
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Anton Rafael Mengs (* 12. März 1728 in Aussig, Böhmen; † 29. Juni 1779 in Rom) war ein deutscher Maler.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Zu seinem Wirken heißt es:[1]
- Ein aus der harten Schule eines rohen Vaters (Däne) hervorgegangener edler Charakter und trefflicher Künstler; fand, in Dresden erzogen, an König August III. einen mächtigen und freigebigen Gönner, bildete sich zu Rom, wurde Direktor der Malerakademie auf dem Kapitol, später Hofmaler König Karl's III. zu Madrid und lebte abwechselnd an beiden Orten. Unter Nachahmung der besten italienischen Meister wirkte Mengs theils durch eigenes Beispiel für Wiederverjüngung der Kunst, im Verein mit seinem Freunde Winckelmann, theils durch gehaltvolle Schriften: „Gedanken über die Schönheit und den Geschmack in der Malerei“ &c. Seine Gemälde sind zahlreich, u. a. Himmelfahrt Christi, Kreuzabnahme, Heilige Nacht, Verkündigung Mariä, sowie seine Fresken: Apoll unter den neun Musen, Apotheose Trajan's &c. Nicht an Genie, aber in Korrektheit, Harmonie, Grazie und Lieblichkeit kommt er oftmals Rafael und Correggio gleich.
Einführung in Leben und Werk:[2]
„Allegorie der Geschichte“, Deckengemälde in der Camera dei Papiri im Vatikan:
Werke (Auswahl)
- Raph. Mengs Gedanken über die Schönheit und über den Geschmak in der Malerey (1774) (PDF-Datei)
- Herrn Anton Raphael Mengs Schreiben an Herrn Anton Pons über Malerei und Kunst überhaupt (PDF-Datei)
Literatur
- Ulrich Christoffel: „Der schriftliche Nachlass des Anton Raphael Mengs. Ein Beitrag zur Erklärung des Kunstempfindens im spätern 18. Jahrhundert“ (PDF-Datei)
- Giovanni Lodovico Bianconi: „Historische Lobschrift auf den Ritter Anton Raphael Mengs nebst einem Verzeichnisse seiner Werke“ (1781) (PDF-Datei)