Cox, Archibald

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Archibald Cox Jr. (Lebensrune.png 12. Mai 1912 in Plainfield, Neujersey; Todesrune.png 29. Mai 2004 in Brooksville, Maine) war ein VS-amerikanischer Rechtswissenschaftler und Sonderermittler in der Watergate-Affäre.

Leben und Wirken

Cox absolvierte 1937 die Harvard Law School. 1961 ernannte ihn Präsident John F. Kennedy, für den Cox zuvor als Redner und Berater tätig war, zum Generalstaatsanwalt. In dieser Funktion gewann Cox eine Reihe von Fällen, in denen er u.a. die Rechte der Negerbewegung um Martin Luther King verteidigte. 1965 kehrte Cox in seine frühere Position an der Fakultät der Harvard Law School zurück. Im Mai 1973 ernannte Generalstaatsanwalt Elliot Richardson Cox zum ersten Sonderstaatsanwalt im Watergate-Skandal. Cox´ Ermittlungen trugen zu einer Kette von Ereignissen bei, die zum Rücktritt von Präsident Richard Nixon führten. Nachdem eine Zeugenaussage enthüllt hatte, daß die Nixon-Administration ein Aufnahmegerät im Oval Office installiert hatte, forderte Cox die Bänder mit Gesprächsaufzeichnungen an.

Als Nixon sich weigerte, die Bänder zu übergeben, brachte Cox die Angelegenheit vor den Obersten Gerichtshof. Dieser entschied, daß Nixon die Bänder an Cox zu übergeben habe. Als Nixon ihm ersatzweise Mitschriften anbot und Cox ablehnte, gab Nixon die Anweisung, Cox zu entlassen. Stattdessen traten Generalstaatsanwalt Richardson und der stellvertretende Generalstaatsanwalt William Ruckelshaus zurück und schließlich stimmte Robert Bork zu, Cox zu entlassen. Der Rücktritt und die Entlassung wurden als das „Samstagabend-Massaker“ bekannt. Nixon gab schließlich nach und übergab die Bänder an den neuen Sonderstaatsanwalt Leon Jaworski. Cox diente danach in einer Lobbyorganisation, die sich auf die Reform der Wahlkampffinanzierung konzentrierte. 2001 wurde Cox von Bill Clinton die Bürgermedaille des Präsidenten verliehen. [1]

Fußnoten