Aristoxenos

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Aristoxenos von Tarent (altgr. Ἀριστόξενος; Lebensrune.png um 360  v. d. Z., Todesrune.png um 300 v. d. Z.) war ein antiker griechischer Philosoph, Schriftsteller und Musiktheoretiker.

Aristoxenus war Schüler des Aristoteles. Von seinen zahlreichen philosophischen Schriften sind nur kleinere Bruchstücke übrig. Gleichzeitig ist aber Aristoxenus einer der ältesten griechischen Schriftsteller über Musik. Von seinen hierauf bezüglichen Werken sind die „Harmonika stoicheia“ in drei Büchern, wenn auch lückenhaft und verändert, erhalten geblieben. Dieselben wurden von Meursius (Leiden 1646) und mit lateinischer Übersetzung in Meiboms „Antiquae musicae scriptores“ (2. Aufl., 2 Bde., Amsterdam 1652) herausgegeben und von Marquard (mit deutscher Übersetzung, Berlin 1869) kritisch untersucht. Die Bruckstücke eines Werkes über die Rhythmik, zuerst von Morelli (Venedig 1785) herausgegeben, wurden von Feußner (Hanau 1840) und Bartels (Breslau 1854) kritisch bearbeitet.

Schriften

  • Aristoxenos: Harmonische Elemente, ed. R. da Rios, Rom 1954
  • Aristoxenos: Rhythmische Elemente, ed. G. P. Pighi, Bologna 1959 [Griechisch, Italienisch]
  • Die Fragmente des Aristoxenos aus Tarent. Neu herausgegeben und ergänzt, erläutert und übersetzt von Stefan Ikarus Kaiser. Spudasmata Band 128, Olms Hildesheim, 2010. ISBN 978-3-487-14298-2

Übersetzungen

  • Rudolf Westphal: Melik und Rhythmik des Aristoxenos, übersetzt und erläutert. Leipzig 1883; Nachdruck Hildesheim 1965
  • Paul Marquard: Die harmonischen Fragmente des Aristoxenos. Berlin 1886.
  • Heinrich Feußner: Aristoxenos, Grundzüge der Rhythmik. Hanau 1840
  • Paolo Segato: Gli elementi ritmici di Aristosseno, Feltre 1897 [italienische Übersetzung]
  • Stefan Ikarus Kaiser:
    • Die harmonischen Elemente des Aristoxenos von Tarent. Diplom-Arbeit, Salzburg 2000 [deutsche Übersetzung]
    • Das Fragment aus dem zweiten Buch der „Rhythmischen Elemente“ von Aristoxenos aus Tarent. Neue deutsche Übersetzung, in: Querstand 4. Beiträge zur Kunst und Kultur, hg. Anton Bruckner Privatuniversität, Linz 2009, S. 133-135, ISBN 978-3-85499-474-9
    • Die Fragmente des Aristoxenos aus Tarent. Neu herausgegeben und ergänzt, erläutert und übersetzt., Hildesheim, 2010 [Diss.]

Literatur

  • C. Müller (Hg.): Fragmenta historicorum Graecorum, Bd. 2, Paris 1848
  • Karl von Jan: Aristoxenos (7). In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band II,1, Stuttgart 1895, Sp. 1057–1065.
  • Wilfried Neumaier: Was ist ein Tonsystem? Eine historisch-systematische Theorie der abendländischen Tonsysteme, gegründet auf die antiken Theoretiker, Aristoxenos, Eukleides und Ptolemaios, dargestellt mit Mitteln der modernen Algebra. Lang, Frankfurt am Main etc. 1986, ISBN 3-8204-9492-8
  • Wilfried Neumaier: Antike Rhythmustheorien, historische Form und aktuelle Substanz. Amsterdam 1989, ISBN 90-6032-064-6 (online)
  • Aristoxenos. In: Der Kleine Pauly, Lexikon der Antike. Band 1, S. 591f.
  • Oliver Busch: Logos syntheseos: die euklidische Sectio canonis, Aristoxenos, und die Rolle der Mathematik in der antiken Musiktheorie. Hildesheim, 2004, ISBN/ISSN: 3-487-11545-X

Verweise