Asterix und Kleopatra

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Asterix und Kleopatra (Originaltitel Astérix et Cléopâtre) ist der sechste (in Deutschland der zweite) Band der Asterix-Bildergeschichten un erschien 1965. In ihm reisen Asterix und Obelix nach Ägypten, um einem dortigen Baumeister beim Bau eines Palastes zu helfen, der in geringer Zeit fertiggestellt werden sein muß.

Handlung

Gegenüber Kleopatra, der Herrschin über Ägypten, behauptet Caesar, daß das ägyptische Volk früher einmal groß war, inzwischen aber wenig davon übrig geblieben sei. Kleopatra gerät darüber in Zorn und kündigt an, daß die Ägypter in nur drei Monaten Caesar einen prächtigen Palast gebaut haben werden. Beauftragt, dieses ehrgeizige Vorhaben umzusetzen, wird der Architekt Numerobis aus Alexandrien. Dieser erkennt jedoch, daß dies in dieser kurzen Zeit nicht möglich sein wird. Er erinnert ich an Miraculix, den er einmal als Reisender kennengelernt hatte, und beschließt nach Gallien zu reisen und seinen dortigen Freund um Hilfe zu bitten.

Miraculix entscheidet sich sofort dazu, nach Ägypten zu reisen, Asterix und Obelix begleiten ihn. Mit Hilfe des Zaubertrankes gelingt es, den Bau des Tempels rasch voranzutreiben. Als Caesar über einen Spion jedoch bemerkt, daß Numerobis Hilfe geholt hat und er nun Gefahr läuft, die Wette zu verlieren, beschließt er, römische Truppen zu schicken, die den Bauvorgang behindern. Zwar kann mit Hilfe der Gallier der Angriff angewehrt und die Römer zurückgeschlagen werden, als diese jedoch mit Katapulten wiederkehren und beginnen, den Palast damit aus der Ferne zu zerstören, sieht es so aus, als würde die Palastvorstellung nicht mehr gelingen. Durch eine Botschaft an Kleopatra kann jedoch erreicht werden, daß diese persönlich auf der Baustelle erscheint und zornig Caesars fehlende Fairneß beklagt. Caesar läßt seine Legionäre daraufhin auf der Stelle abziehen, der Palast kann anschließend pünktlich fertiggestellt werden.

Numerobis wird anschließend reich von Kleopatra belohnt, Miraculix bekommt als Geschenk einige Schriften aus der Bibliothek von Alexandrien. Die Gallier reisen nach der Einweihung und einem daraufhin abgehaltenen Festessen wieder nach Heise. Obelix versucht, angeregt durch seine Eindrücke in Ägypten, probeweise einen seiner Hinkelsteine in Form eines ägyptischen Obelisken zu schlagen, was dem Dorfhäuptling Majestix jedoch gar nicht gefällt.

Historischer Hintergrund

Auch wenn die Asterix-Geschichten nie den Anspruch hatten, historisch genau zu sein, und daher u. a. auch beliebig Epochen vermischen, kann das Lesen der Geschichte beim historisch weniger geschulten Leser dennoch ein falsches Bild von Ägypten zur Zeit Caesars erwecken. Ägypten wird so dergestellt, wie man sich das Alte Ägypten vorstellt, die Zeichnung Kleopatras entspricht rassisch und kosmetisch einer Ägypterin. Im betreffenden Zeitraum war Ägypten jedoch ein hellenistisches Königreich, Kleopatra keine Ägypterin, sondern Angehörige der dünnen griechischen Führungsschicht. Die starke Bindung, die Kleopatra in der Geschichte zu ihrem Volk besitzt, war in der Wirklichkeit nicht gegeben, die hellenistischen Könige zeigten wenig Interesse an der ägyptischen Kultur und beherrschten auch die Sprache nicht. Kulturell zeigten sich in Ägypten in diesem Zeitraum zudem starke griechische Einflüsse. In der Geschichte werden Hieroglyphen in Sprechblasen verwendet, was ebenso anachronistisch ist, da die Hieroglyphen schon lange eine reine Kult- oder Zierschrift geworden waren, die der Großteil der Bevölkerung bereits nicht mehr lesen konnten. Das einfache Volk sprach Demotisch, dessen Schrift sich allerdings aus den Hieroglyphen entwickelt hatte.

Sonstiges

In der Geschichte ist erstmal Idefix, Obelix' Hund, als festes Mitglied der Bände dabei. Im davorigen Band „Tour de France“ war er das erste Mal aufgetaucht und unbemerkt Asterix und Obelix die ganze Zeit gefolgt, letzterer bemerkte diesen erst auf der letzten Seite.

Siehe auch