Hieroglyphen

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Hieroglyphen (altgr. ἱερός hierós ‚heilig‘ sowie γλυφή glyphē ‚Eingegrabenes, Eingeritztes‘) werden Schriftarten genannt, die sich ursprünglich aus einer reinen Bilderschrift entwickelten und diesen Wesenszug größtenteils beibehielten.

Meist wird darunter die ägyptische Hieroglyphenschrift verstanden, es gibt jedoch auch zahlreiche andere Schriftsysteme, die so genannt werden. Sie entwickelten sich unabhängig voneinander auf mehreren Erdteilen und haben außer der Tatsache, daß sie sich Bilderzeichen bedienen, nichts gemein.

Die oftmalige Behauptung, ein Zeichen stehe bei einer Hieroglyphenschrift genau für ein Wort, ist nicht richtig. Das unterscheidet sie von reinen Bilderschriften. Vielmehr sind Hieroglyphenschriften eine Mischung vieler Systeme; es gibt einerseits Zeichen, die genau einen Laut widergeben (so wie unsere Schrift), andererseits auch Zeichen, die für mehrere Laute (eine Silbe) stehen oder, im eher seltenen Falle, für ein ganzes Wort.

Die Bilderschrift der aztekischen Hochkultur wird allgemein nicht als hieroglyphisch gesehen, da sie sich erst in ihrer Entwicklung (zu einer Hieroglyphenschrift?) befand, als die spanisch-christlichen Eroberer sie als Teufelswerk abwerteten und aztekische Bücher verbrannten.

Literatur

Hieroglyphenschriften