Auf dieser Welt hab ich kein Freud
Auf dieser Welt hab ich kein Freud ist ein deutsches Liebeslied aus dem badischen Unterland. Der Verfasser des Textes ist anonym geblieben. Dieser wird gesungen zu der von Friedrich Silcher komponierten Musik des Soldatenliedes „Steh ich in finstrer Mitternacht“.
Text
- Auf dieser Welt hab ich kein Freud,
- Ich hab ein Schatz, und der ist weit,
- Er ist so weit, ja weit, er ist so weit, ja weit
- Daß ich ihn nicht mehr sehen kann
- Einst ging ich über Berg und Tal,
- Da sang so schön Frau Nachtigall,
- Sie sang so schön, ja schön, sie sang so fein, ja fein,
- Sie sang, ich sollt ihr Liebster sein
- Jetzt ging ich zu dem Stadttor ein,
- Da stand mein Schatz so ganz allein.
- Mir tut mein Herz, mir tuts so weh, ja weh,
- Wenn ich mein Schatz auf der Schloßwach seh
- Jetzt ging ich zu dem Goldschmied ein,
- Kauft meinem Schatz ein Ringelein,
- Ein Ringelein an die rechte Hand, ja Hand:
- So reisen wir nach Sachsenland
- Nach Sachsenland, da mag ich nicht,
- Die langen Kleider, die lieb' ich nicht.
- Die langen Kleider, die Schnallenschuh, ja Schuh,
- Die kommen keiner Dienstmagd zu
Publikationen
Das Lied wurde u. a. veröffentlicht in:
Zupfgeigenhansl (1908) • Deutsches Lautenlied (1914) • Liederbuch des jungdeutschen Ordens (ca. 1921) • Weltkriegs-Liedersammlung (1926)