August (Sachsen-Gotha-Altenburg)
Emil Leopold August, Herzog von Sachsen-Gotha-Altenburg (* 23. November 1772 in Gotha; † 27. Mai 1822 ebenda) war von 1804 bis 1822 der Herzog zu Sachsen-Gotha und Altenburg und der Sohn des Herzogs Ernsts II. und der Prinzessin Charlotte Amalie von Sachsen-Meiningen.
Leben
August studierte seit 1788 nebst seinem Bruder Friedrich in Genf. Nach dem Ableben seines Vaters trat er am 20. April 1804 die Regierung an. Er war stark frankophil eingestellt, u. a. ließ er sich von den in der französischen Revolution propagierten Idealen der „Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit“ beeindrucken und war ein großer Verehrer Napoleons.
Daneben interessierte sich August für die Vermehrung der wissenschaftlichen und Kunstsammlungen; unter anderem wurde von ihm das Chinesische Kabinett in Gotha begründet. Von seinen schriftstellerischen Erzeugnissen ist nur „Kyllenion oder Auch ich war in Arkadien“ (1805)[1], mit Liedern vermischte Idyllen, im Druck erschienen. Nach seinem folgte ihm sein Bruder Friedrich IV., mit welchem am 11. Februar 1825 die Linie Sachsen-Gotha-Altenburg erlosch.
Literatur
- Eichstädt: Memoria Augusti ducis Saxoniae, princips Gothanorum (2. Aufl., Erfurt 1823).
- August Beck: August Emil Leopold, Herzog von Sachsen-Gotha und Altenburg. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 1, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 681–683.