Gotha

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Gotha

Wappen von Gotha
Staat: Deutsches Reich
Gau: Thüringen
Landkreis: Gotha
Provinz: Sachsen-Gotha
Einwohner (31. Dez. 2010): 45.593
Bevölkerungsdichte: 655 Ew. p. km²
Fläche: 69,52 km²
Höhe: 300 m ü. NN
Postleitzahl: 99867
Telefon-Vorwahl: 03621
Kfz-Kennzeichen: GTH
Koordinaten: 50° 57′ N, 10° 43′ O
Gotha befindet sich seit 1945 entweder unter Fremdherrschaft oder wird durch die BRD oder BRÖ staatsähnlich verwaltet.
Bundesland: Freistaat Thüringen
Bürgermeister: Knut Kreuch (SPD)

Gotha ist eine deutsche Stadt in Thüringen und Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises. Sie war von 1640 bis 1918 Haupt- und Residenzstadt des Herzogtums Sachsen-Gotha.

Lage

Gotha liegt am Übergang des Südrands des Thüringer Beckens zu einer Vorlandregion des Thüringer Waldes, welche als Westthüringer Berg- und Hügelland bezeichnet wird.

Geschichte

Ältere Zeit

Gotha wurde erstmalig in einer am 25. Oktober 775 in Düren ausgestellten Urkunde erwähnt. Mit ihr übereignete Karl der Große dem Kloster Hersfeld unter anderem den Zehnt von den Ländereien, Wald und Wiesen der villa Gothaha (gothaha - „gutes Wasser“). Die Beziehungen zu Hersfeld dürften auch der Grund für die Übernahme des Stadtheiligen St. Gothardus (siehe Wappen), eines ehemaligen Abtes von Hersfeld und späteren Bischofs von Hildesheim, gewesen sein. Eine ältere Siedlung ist jedoch anzunehmen. Das Gebiet von Gotha wurde, archäologisch nachgewiesen, bereits seit langem besiedelt.

1526 trafen Landgraf Philipp von Hessen und Kurfürst Johann von Sachsen in Gotha eine Vereinbarung, die später zum Schmalkaldischen Bund führte. Im Jahr 1545 zerstörte ein Stadtbrand fast die Hälfte der Wohngebäude. Weitere Zerstörungen gab es während der Belagerung der Stadt in den Jahren 1566 und 1567 durch kaiserliche Truppen unter dem Befehl des Kurfürsten August von Sachsen. Herzog Johann Friedrich II. wollte die verlorengegangene Kurwürde wieder erlangen und verbündete sich mit dem Ritter Grumbach, der unter kaiserlicher Reichsacht stand, gegen den Kaiser. Die kaiserlichen Truppen siegten schließlich. Die starke Festung Grimmenstein wurde während der Grumbachschen Händel geschleift.

Jüngere Zeit

Alliierte Bombenterror-Angriffe im November 1944 sowie im März und am 3. April 1945 fügten der Stadt erheblichen Schaden zu. Die Margarethenkirche wurde stark getroffen (1952 wurde das Äußere in alter Form wieder aufgebaut, das Innere stark verändert). Das Landestheater brannte aus (die erhaltenen Umfassungsmauern wurden 1958 abgetragen). Die Bahnhofshalle von 1848 wurde zerstört und später vereinfacht wieder aufgebaut. Eine Reihe zerstörter wertvoller Bürgerhäuser wurde nicht wieder errichtet. Leichtere Schäden erlitten u.a.: die Augustinerkirche, die Friedrichskirche, Schloß Friedenstein (nur Hauptportal schwer beschädigt), Schloß Friedrichsthal, Orangerie, Parktempel und Haus Königsaal (Brühl). Diese Schäden wurden relativ bald nach Kriegsende wieder beseitigt.

Politik

Die NPD ist im Stadtrat mit einem Mandatsträger (4,2 %) vertreten.

Bekannte, in Gotha geborene Personen

Siehe auch