Büttner, Friedrich August

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Friedrich August Büttner (* 19. November 1842 in Rathewalde, Sächsische Schweiz; † 14. September 1898 in Dresden) war ein deutscher Blindenpädagoge.

Wirken

Büttner studierte Volkswirtschaft in Leipzig[1] und wurde 1870 Lehrer, 1872 Oberinspektor und 1879 Direktor der sächsischen Landesblindenanstalt in Dresden. 1876 begründete er den im Deutschen- und Habsburgerreich tätigen Verein zur Förderung der Blindenbildung und 1885 die „Monatsblätter“, eine Zeitschrift für Blinde (Hochdruck). Nach seinen Vorschlägen wurde die Blindenhilfsanstalt in Moritzburg zu einer Abteilung für ältere männliche Blinde, die eine gewerbliche Ausbildung zu erhalten wünschten, umgestaltet (1887), eine gleiche Abteilung für ältere weibliche Blinde und eine Abteilung für geistig behinderte bzw. schwachsinnige Blinde in Königswartha errichtet (1888). Vorher war bereits die Blindenschule in Hubertusburg mit der von Moritzburg vereinigt (1883) und ein Asyl für nicht ausreichend erwerbsfähige Blinde in Königswartha (1883) begründet worden. Auch wurde durch das Wirken Büttners der Handfertigkeitsunterricht als Fortsetzung der Fröbelschen Arbeiten in den Blindenunterricht eingeführt und mit dem Schulunterricht eng verbunden.

Schriften

  • Das Formen und Zeichnen im Blindenunterricht. 1890 (preisgekrönte Schrift)
  • Über Erziehung und Unterricht der Blinden und deren Heranbildung zur Erwerbsfähigkeit. 1895

Verweise

Fußnoten