Bartin (Rummelsburg)

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Bartin

Staat: Deutsches Reich
Gau: Pommern
Landkreis: Rummelsburg
Provinz: Pommern
Einwohner (1939): 959
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Bartin befindet sich seit 1945 unter Fremdherrschaft. Das Gebiet ist von Polen vorübergehend besetzt, die einheimische Bevölkerung wurde vertrieben oder ermordet und deren Eigentum gestohlen.

Bartin ist eine deutsche Ortschaft im Kreis Rummelsburg in Pommern.

Lage

Bartin liegt im Norden des Kreises Rummelsburg, zwischen Rummelsburg und Stolp und zwar etwa 10 km südlich von Stolp.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner
1885 812
1925 1.034
1933 1.023
1939 959

Geschichte

Bei Kriegsende ist es in Bartin zur Zerstörung von mehreren Gebäuden gekommen, andere sind später verfallen und dann ausgeschlachtet und abgebrochen worden. Erhalten geblieben sind u.a.: der Bahnhof, das Krankenhaus, die Schule, das Gebäude der Beßwitzer Elektrizitätsgenossenschaft und das Herrenhaus des Gutes. Krieg und Nachkriegszeit hat auch die Kirche überstanden. Sie ist heute - nach der Zerstörung der Tretener Kirche - das einzige der Norddeutschen Backsteingotik zuzurechnende Bauwerk im Rummelsburger Kreise.

Patronat

Zum Kirchspiel Bartin gehörten die Dörfer: Bartin, Barvin, Brünnow, Woblanse, Wusseken, Seelitz und das spätere Zollbrück. Sie zählten in alter Zeit zum Massowschen Besitz. Den Grundeigentümern oblag als Patronen (Schutzherren) u.a. die Unetrhaltung des Kirchenbauwerkes. In einem Lehnsbrief von 1478 wurden Henning von Massow, sein Bruder Mickes und ihre Vettern Ewald, Thomas und Klaus erstmals als Besitzer von Bartin genannt. Es blieb mit einer kurzen Unterbrechung von acht Jahren bis 1822 Mittelpunkt des gesamten Familienbesitzes. Den von Massows folgten bis 1893 Angehörige der Familie von Puttkamer. Dann erwarb es der Rittergutsbesitzer Karl-Wilhelm Becker. Am Ende des 2. Weltkrieges waren die Gutsbesitzer: Becker - Bartin, von Kleist-Wusseken, Graf von Bismarck-Varzin als Besitzer von Seelitz und Graf von Bismarck-Osten für Woblanse Patrone der Bartiner Kirche. Die Verpflichtungen für Brünnow waren inzwischen abgelöst worden. Heute hat bei veränderten Strukturen die Kirchengemeinde das Kirchenbauwerk instandzuhalten.