Bayer, Otto
Otto Bayer (* 4. November 1902 in Frankfurt am Main; † 1. August 1982 in Burscheid) war ein deutscher Chemiker und Erfinder.
Wirken
Die Polyurethan-Chemie deckt einen wesentlichen Teil des Kunststoffbedarfs der Welt. Sie ist eine bahnbrechende Erfindung von Otto Bayer aus dem Jahr 1936, nachdem er zuvor drei Jahre lang die Leitung des Hauptlaboratoriums der IG Farben übernommen hatte. Danach war es möglich „Kunststoffe nach Maß“ herzustellen. Die Synthese und industrielle Produktion vieler Farb- und Gerbstoffe sowie des Kautschuk-Ersatzes Buna gehen zu erheblichen Teilen auf die Entwicklungen Bayers zurück. 1939 wurde er Direktor des Werkes Mainkur und 1944 Professor an der Universität zu Köln. In der BRD wirkte er als Vorstandsmitglied der Bayer AG sowie im Vorstand der Gesellschaft Deutscher Chemiker.
Sonstiges
Otto Bayer hielt 400 Patente. Er ist nicht verwandt mit dem Gründerfamilie der Bayer AG. In seinem Testament verfügte er die Gründung der Otto-Bayer-Stiftung.[1]