Bilderbuch

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Ein Bilderbuch ist ein Buch, in dem das Bild alleine vorherrscht oder dem erläuternden Text (auch Verse) übergeordnet ist. Es kann in zusammenhängenden Bilderfolgen Geschehnisse wiedergegeben oder durch stofflich verwandte Einzelbilder einen Lebenskreis umschreiben. Man spricht von Bilderbuch besonders dann, wenn sich Darstellung und Inhalt dem kindlichen Fassungsvermögen anpassen. Die bildliche Darstellung ist für Kinder von etwa zwei bis sieben Jahren (Bilderbuchalter) wichtigstes Mittel der Ausdrucks, der Beeinflussung und der Weiterbildung.

Die dem Kind einprägsamen Merkmale der Umwelt müssen besonders hervorgehoben sein. Die früher für Bilderbücher gern bevorzugte flächenhafte Darstellung ist durchaus nicht erforderlich, da auch das Kind räumlich sieht. Kräftige Farben, die in ihrem Zusammenklang ästhetisches Empfinden fördern sollen, erfreuen Kinder besonders. Das erste Bilderbuch im modernen Sinn schuf der Irrenarzt Heinrich Hoffmann (1809–1894, nannte sich Hoffmann-Donner) im „Struwwelpeter“, das allein in seinem Stammverlag über 500 Auflagen erlebte; weniger bekannt sind seine weiteren Kinderbücher „Im Himmel und auf der Erde“ und „König Nußknacker und der arme Reinhold“.

Unzerreißbare Bilderbücher für kleine Kinder sind auf starken Papier bzw. Pappe aufgezogen, die einzelnen Seiten mit Leinwandstreifen verbunden, häufig in Leporelloform.

Im nationalsozialistischen Deutschland hatte die Reichsjugendbücherei in Berlin die Sammlung von Hobrecker, die die wichtigsten Kinderbilderbücher erfaßte[1] (→ Sammlung Hobrecker).

Bekannte Autoren bzw. Illustratoren

Siehe auch

Fußnoten

  1. Meyers Lexikon, Band 1, Bibliographisches Institut AG., Leipzig, 8. Auflage 1936