Burger, Warren E.

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Warren Earl Burger (1907-1995)

Warren Earl Burger (Lebensrune.png 17. September 1907 in St. Paul, Minnesota; Todesrune.png 25. Juni 1995 in Washington, D.C.) war ein US-amerikanischer Jurist und der 15. Oberrichter (Chief Justice) des Obersten Gerichtshofs der Vereinigten Staaten.

Leben und Wirken

Nach einem allgemeinen Vorstudium an der University of Minnesota erwarb er 1931 am St. Paul College of Law einen Abschluß in Rechtswissenschaften, indem er vier Jahre lang Abendkurse besuchte und in der Buchhaltung einer Lebensversicherungsgesellschaft arbeitete. Er wurde nach seinem Abschluß in die juristische Fakultät berufen und blieb dort bis 1946. Zudem praktizierte er von 1931 bis 1953 in einer Anwaltskanzlei seiner Geburtsstadt. 1953 ernannte ihn Dwight D. Eisenhower zum Chief of the Civil Division des Department of Justice, 1955 wurde Burger Mitglied des Bundesberufungsgerichtes in Washington, D.C., wo er bis 1969 tätig war. Politisch galt Burger seit seinen Tagen als Rechtsanwalt in Minnesota als Unterstützer von Richard Nixon, der ihn am 22. Mai 1969 als Nachfolger von Earl Warren zum Oberrichter der Vereinigten Staaten ernannte. Der Senat bestätigte die Ernennung am 9. Juni 1969, Burger trat sein Amt am 23. Juni 1969 an. Unter seiner Leitung hatte der Gerichtshof mit zahlreichen typischen Fällen der 68er-Bewegung zu tun, so z.B. Abtreibung und öffentliche Darstellung der Pornographie. Im Juli 1985 ernannte ihn Ronald Reagan zum Vorsitzenden der Kommission für das zweihundertjährige Bestehen der Verfassung der Vereinigten Staaten. Als Oberster Richter war er von 1969 bis 1986 Vorsitzender der Richterkonferenz der Vereinigten Staaten und des Federal Judicial Center. Burger trat am 26. September 1986 nach siebzehn Dienstjahren zurück und leitete von 1986 bis 1992 weiterhin die Kommission zur Zweihundertjahrfeier der Verfassung.[1][2]

Fußnoten