Kaledonien

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Der Hadrians- (lat. Vallum Hadriani) und Antoninuswall (Vallum Antonini) im antiken Britannien. Letzterer bildete die Grenze vom südlichen, zeitweise römisch besetzten Süden Schottlands, zu dessen nördlichen unbesetzten Teil, welcher von den Römern Caledonia genannt wurde.

Kaledonien bzw. lateinisch Caledonia (von keltisch in der wahrscheinlichen Bedeutung „Walddickicht“) ist die von Tacitus herrührende Bezeichnung für den Norden Schottlands, also für das Gebiet jenseits des Antoninuswalls, nördlich vom Firth of Clyde (lat. Clota) und Firth of Forth (Boderia), dessen Bewohner durch den römischen Feldherrn Iulius Agricola im Jahre 84 n. d. Z. eine große Niederlage erlitten. Dennoch blieb das Land auch danach unabhängig.

Eigentlich waren die namensgebenden Kaledonier (lat. Caledonii) nur einer von mehreren Stämmen jener Gegend, wenngleich sie auch ein Urvolk Britanniens und eines der mächtigsten der Insel waren; noch im 3. Jahrhundert n.d.Z. werden sie als ein Hauptstamm des unabhängigen Nordens genannt. Tacitus hielt diese Nordstämme ihres gewaltigen Körperbaues und ihrer roten Haare wegen für germanischer Abkunft. Doch sprechen mehrere Eigennamen dafür, daß sie der Sprache nach zu den Kelten gehörten. Im 4. Jahrhundert erscheinen die Kaledonier als ein Hauptbestandteil der häufig in das römisch besetzte Gebiet einfallenden Völkerschaft, die unter dem Namen der Pikten zusammengefasst wurde. Damit verschwindet ihr Name aus der Geschichte. Er hat sich gehalten im Gebirgsnamen „Kaledonischer Wald“ (kymrisch Coed Celyddon) und vielleicht im gälischen Stadtnamen Dunkeld (am Fluss Tay im Schottischen Hochland), was soviel wie „Kaledonierburg“ oder „das Fort der Kaledonier“ bedeutet.

Häufig, aber historisch unrichtig, wird mit dem Namen Kaledonien auch ganz Schottland bezeichnet.