Caspary, Robert
Johann Xaver Robert Caspary (* 29. Januar 1818 in Königsberg; † 18. September 1887 auf Gut Illwo bei Flatow) war ein deutscher Botaniker, der sich zudem mit den botanischen Einschlüssen im Ostpreußischen Bernstein beschäftigte.
Leben
- Nach Abschluß des Studiums der Theologie und kurzer Tätigkeit als Hauslehrer entschloß sich Caspary, Naturwissenschaften zu studieren. Er promovierte in Bonn und habilitierte sich 1848 in Berlin. Wenige Jahre später erhielt er eine Professur für Botanik in Königsberg und wurde gleichzeitig der Direktor des dortigen Botanischen Gartens. Er gilt als einer der ersten, die mikroskopische Demonstrationen und Vorlesungen über den Gebrauch des Mikroskops hielten. Mit Hilfe der Mitglieder des auf seine Anregung ins Leben gerufenen Preußischen Botanischen Vereins gelang es ihm, die Provinz Preußen nach einem von ihm genau festgelegten Plan floristisch zu erforschen. Er selbst befaßte sich dabei vor allen Dingen mit den Wasserpflanzen. Erst in jüngster Zeit ist die Bedeutung des nach ihm benannten Casparyschen Streifens voll erkannt worden. (...)[1]
Werke (Auswahl)
- De nectariis. Commentatio botanica (PDF-Datei)
- Die Flora des Bernsteins und anderer fossiler Harze des ostpreussischen Tertiärs (1906) (PDF-Datei)
- Die Angiospermen des Bernsteins. In: H.R. Göppert und A. Menge: „Die Flora des Bernsteins und ihre Beziehungen zur Flora der Tertiärformationen und der Gegenwart“ (PDF-Datei)
- Einige Fossile Hölzer Preussens. Nach dem handschriftlichen Nachlasse des Verfassers bearb. von R. Triebel
- Ueber das Vorkommen der Hydrilla verticillata Casp. In Preußen, die Blüthe derselben in Preußen und Pommern und das Wachsthum ihres Stammes (PDF-Datei)
- Ueber die Flora von Preussen
- Auffallende Eisbildung auf Pflanzen (PDF-Datei)
- Die Nuphar der Vogesen und des Schwarzwaldes (PDF-Datei)